Ist für Leon Bailey die Zeit gekommen, weiterzuziehen? Seinem Stiefvater Craig Butler zufolge ist der Zeitpunkt für einen Wechsel stets der richtige – wenn das richtige Angebot vorliegt. Im Gespräch mit dem "Jamaica Star" macht er keinen Hehl daraus, dass der 23-jährige Profi Bayer Leverkusen diesen Sommer verlassen könnte.
Darf es Manchester City sein? Oder lieber Manchester United, Tottenham Hotspur, FC Everton? Alternativ vielleicht ein italienischer Klub: AC Mailand, Inter Mailand, SSC Neapel? Laut Butler steht die Spielerseite mit all diesen Vereinen in Kontakt.
"Wir haben mehrere Interessenten", fasst er zusammen, "in Italien und England". Der Austausch sei im Gange, mit den Optionen werde man sich auseinandersetzen. Allerdings müsse es für alle Seiten passen – auch für den Werksklub, an den Bailey vertraglich bis 2023 gebunden ist.
"Levekusen ist offen für ein gutes Geschäft. Wenn ein Wechsel also ein gutes Geschäft für Leverkusen, Leon und mich darstellt, wird es für alle gut funktionieren", so Butler. Stimmen die Finanzierung und die sonstigen Konditionen, "dann wird er wechseln". Eine mögliche Trennung soll im Guten erfolgen.
Kein favorisiertes Wechselziel
Der Interessenvertreter kündigt Gespräche mit dem Bundesligisten an, um "zu sehen, wo sie stehen". Aidy Ward, ebenfalls Berater des Flügelspielers, ließ in diesem Zusammenhang kürzlich schon wissen: "Der Klub hat seinem Stiefvater gesagt, dass er für einen bestimmten Betrag gehen kann."
Wie sieht das Preisschild aus? "Sport Bild" hatte Ende Mai von einer Gesprächsbereitschaft ab 50 Millionen Euro gesprochen. Gerade in Zeiten von Corona bleibt abzuwarten, ob das nicht vielleicht etwas zu hoch angesetzt ist.
Ein bevorzugtes Ziel, lässt Butler derweil noch wissen, habe Bailey im Übrigen nicht. Abhängig von Leverkusen wird das Wechselthema aber womöglich gar nicht weiter an Fahrt aufnehmen, wie Ward andeutete:
"Wenn der Klub verkaufen will, dann ist das kein Problem. Dann sprechen wir miteinander und einigen uns. Wenn er nicht verkaufen will, ist das auch kein Problem. Wir lassen die Situation ruhen und machen weiter. Ganz einfach."