Ganze 14 Monate war Leon Bailey aus Sicht der jamaikanischen Nationalmannschaft weg vom Fenster. Jetzt darf er wieder für sein Heimatland an den Start gehen.
Der 23-jährige Offensivspieler ist in der jüngeren Vergangenheit eher durch kleinere Eskapaden ins Rampenlicht geraten und konnte im sportlichen Bereich nur in den seltensten Fällen überzeugen.
Doch in dieser Saison spult der Flügelspieler – trotz verpasster Vorbereitung – wieder starke Leistungen bei Bayer Leverkusen ab. So stehen mit Blick auf die vergangenen sieben Pflichtpartien stolze drei Tore und vier Vorlagen für den Jamaikaner zu Buche.
Eine Teilnahme an den beiden Freundschaftsspielen gegen Saudi Arabien, die am 14. und 17. November jeweils um 18:00 Uhr ausgetragen werden, war unter Berücksichtigung einer Absprache zwischen dem Verband (Jamaika) und den Übungsleitern ursprünglich nicht vorgesehen. Nun tritt Bailey die Reise allerdings doch noch an.
Bayer-Sportdirektor Rolfes: "Bailey hat sich richtig reingekämpft"
Im Vorfeld der Saison musste Bailey, nachdem er auf einer Geburtstagsfeier von Olympiasieger Usain Bolt mit dem Coronavirus in Kontakt gekommen war (nicht selbst infiziert), für mehrere Wochen in seiner Heimat verbleiben, weil ihm die Einreise nach Deutschland von den jamaikanischen Behörden verwehrt blieb.
Einen guten Saisonstart lieferte der Leverkusener aber dann doch noch ab: "Was genau in Jamaika passiert ist, weiß ich nicht. Was sicher ist: Dass er als Linksfuß auf der rechten Seite spielt, tut ihm gut. Und er hat sich richtig reingekämpft", gab Sportdirektor Simon Rolfes gegenüber dem "kicker" zu Protokoll.
"Dass er ein guter Fußballer ist, ist keine Neuigkeit, aber derzeit ist er unser laufstärkster Spieler, macht sehr viele Sprints und erarbeitet sich die Chancen. Er ist bereit, hart für die Mannschaft zu arbeiten – das wird belohnt. Diesen Weg muss er konsequent weitergehen", ergänzte der Funktionär.
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