Zwar machte Leverkusens Neuzugang Leon Bailey in Belgien beim KRC Genk von sich reden und brachte seinem bisherigen Klub als erst 19-Jähriger einen Erlös jenseits der Marke von zehn Millionen Euro, in einer stärkeren Liga muss sich das Talent gleichwohl erst noch beweisen. Angesichts seiner hohen Veranlagung scheint eine gute Weiterentwicklung vorprogrammiert.
"Ich muss mich so schnell wie möglich weiterentwickeln", so das Credo des schnellen Flügelspielers laut "kicker", denn "im Fußball hast du nur wenige Jahre". Gemäß diesem Leitfaden traf er schließlich auch die Entscheidung für den Winterwechsel unters Bayer-Kreuz. "Wenn sich eine gute Gelegenheit bietet, muss man die ergreifen."
Das gilt für ihn nicht nur auf Vereinsebene. Der Jamaikaner, der für die A-Nationalmannschaft seines Landes noch kein Spiel absolvierte, tendiert offenbar dazu, nicht für den Inselstaat aufzulaufen: "Ich muss mich weiterentwickeln, und wenn ich für Jamaika spiele, sehe ich nicht, dass das passiert." Daher konzentriere er sich zunächst auf die Klubkarriere, "bis sich vielleicht eine bessere Gelegenheit bietet".
Auch ein Engagement für Deutschland, so sich in irgendeiner Form eine Gelegenheit ergeben sollte, schließt Bailey nicht aus. "Vielleicht Deutschland, vielleicht was Anderes, es ist egal. Ich werde mich für die beste Option entscheiden, welche auch immer das sein wird", lässt er sich alle Türen offen.