Zwar erschien Leon Bailey bereits am gestrigen Mittag zur sportmedizinischen Untersuchung bei Bayer Leverkusen, eine Vollzugsmeldung des Transfers steht aber weiterhin aus. Der Grund dafür sei der noch offene Zeitpunkt des Wechsels, wie "Het Belang van Limburg" berichtet.
Der KRC Genk, bei dem Bailey noch einen Vertrag bis 2020 besitzt, würde demnach den Flügelspieler gerne – trotz der kürzlichen Querelen mitsamt Suspendierung – bis Saisonende halten. Wenige Tage vor Schließung des Transferfensters sei ein adäquater Ersatz zum einen schwer zu finden, zum anderen auch kostspielig, ungeachtet des Umstands, dass den Belgiern nach dem Verkauf von Onyinye Ndidi zu Leicester City durch Bailey eine weitere zweistellige Millionensumme winkt.
Sowohl Leverkusen in Person von Sportdirektor Rudi Völler als auch Bailey selbst wären der Zeitung zufolge mit diesem Weg einverstanden. Allerdings lege Craig Butler, Berater und zugleich Stiefvater des 19-jährigen Flügelspielers, sein Veto ein.
Nach Ansicht von Butler habe Genk ein Versprechen gebrochen, indem der KRC seinen Sohn Kyle nicht zur ersten Mannschaft hochgezogen habe. Und solange er nicht mit den Profis trainieren und spielen dürfe, werde es Leon auch nicht. Genk wiederum verlange für einen sofortigen Bailey-Transfer eine Millionen Euro zusätzlich zur bereits ausgehandelten Ablöse.
Eine weitere Option hinsichtlich der Personalie Kyle Butler sei ein Wechsel zum KV Oostende mit Vorkaufsrecht für Leverkusen. In diesem Fall müssten sich alle involvierten Parteien aber zügig einigen, am Dienstag schließt in Belgien und Deutschland das Transferfenster.