Als einer der Überflieger in dieser Bundesligasaison und Shootingstar bei Bayer Leverkusen wird Leon Bailey natürlich bereits für höhere Aufgaben bei internationalen Topklubs ins Gespräch gebracht. Beim Werksklub verfällt man ob der möglicherweise aufkommenden Begehrlichkeiten nicht in Panik. Was die vertragliche Lage anbelangt, gibt es zumindest keine Hintertüren, wie Sportdirektor Rudi Völler gestern als zugeschalteter Gast beim "Sky Sport News HD"-Talk "Wontorra" beteuerte.
"Wir haben noch vier Jahre Vertrag mit Leon Bailey ohne irgendwelche Klauseln. Und deshalb sehen wir das sehr, sehr gelassen", so der einstige Fußballprofi in der Causa Bailey. Völler weiter: "Stand jetzt gibt es überhaupt keine Diskussion, dass wir ihn abgeben."
Der jamaikanische Flügelstürmer brilliert in der laufenden Bundesligaspielzeit mit acht Toren und sechs Assists in 18 Partien, im Pokal schoss er kurz vor Weihnachten außerdem das Siegtor gegen Borussia Mönchengladbach (1:0). Mehr noch als mit seiner Statistik lenkt er insbesondere mit seinem spektakulären und dynamischen Spiel das Augenmerk auf sich.
Anfang 2017 schloss sich Bailey Leverkusen an und unterzeichnete einen bis 2022 datierten Vertrag. Dabei sollte er eigentlich erst im Sommer verpflichtet werden. Weil es jedoch zu Differenzen zwischen dem damaligen Arbeitgeber KRC Genk und der Spielerseite kam, wurden die Rheinländer mit dem Vorschlag eines vorgezogenen Deals vorstellig.