In der Hinrunde kam Neuzugang Leon Balogun recht sporadisch zum Einsatz, pendelte bei Mainz 05 viel zwischen Ersatzbank und Anfangsformation. Viermal wurde er eingewechselt, in fünf Fällen stand er von Beginn an auf dem Platz – davon vier Spiele als Rechtsverteidiger. Spätestens in der Wintervorbereitung hat sich der 27-jährige Deutsch-Nigerianer allerdings nachdrücklich für die Startelf empfohlen.
Wohlgemerkt nicht auf der Position des rechten Außenverteidigers, auf der er sich in der Vorsaison beim SV Darmstadt 98 ins Blickfeld der Mainzer spielte. 05-Trainer Martin Schmidt beorderte ihn zur Rückrunde neben Stefan Bell ins Abwehrzentrum. "Das ist meine Position", machte Balogun laut "kicker" keinen Hehl daraus, dass ihm diese Variante äußerst zusagt.
Wenngleich die Konkurrenz (allen voran Niko Bungert, aber auch Alexander Hack und Henrique Sereno) mit den Hufen scharrt, hat die Kombination Bell/Balogun beim Coach derzeit offenbar einen Stein im Brett. Denn in dessen Augen blieb das Duo in den ersten beiden Rückrundenpartien ohne Gegentor – den Handelfmeter beim 0:1 gegen Ingolstadt will Schmidt seinen Schützlingen nicht anlasten. "Also haben sie einen Vorsprung", so Schmidt im Hinblick auf die aktuelle Rangfolge, "bei einer schlechten Trainingswoche kann das aber schnell wieder kippen."