Für Leon Goretzka war am Dienstagabend im Halbfinalhinspiel gegen Real Madrid in der Champions League (2:2) schon nach dem ersten Spielabschnitt Schluss. Die Auswechslung hatte aber keine verletzungsbedingten, sondern taktische Gründe. Das erklärte Trainer Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.
„Wir haben dann einfach ein bisschen aggressiver gespielt und die Positionen geändert“, gab Tuchel zu Protokoll. Raphaël Guerreiro kam deshalb für Goretzka aufs Feld. „Wir haben uns für Rapha entschieden, weil wir kleine Laufwege haben wollten, bis rein in die Box. Und das ist eher Raphas Profil. Leon wird aber weiter wichtig für uns bleiben und wieder spielen.“
Zudem war Goretzka praktisch im Dauereinsatz, wie der Coach in Erinnerung rief: „Ansonsten hat Leon die letzten Wochen die ganze Zeit durchgespielt. Er war natürlich fit, um zu spielen, deshalb hat er auch das Vertrauen bekommen. Aber ich habe mit Rapha das Gefühl gehabt, dass wir mit einem kleineren, wendigeren Spieler in der hohen Position vielleicht ein bisschen mehr Probleme bereiten in Kombination mit Musiala. Das war die Überlegung in der Halbzeit.“
Am Wochenende trifft Bayern auf Stuttgart
Am Samstag geht es für den FC Bayern in der Bundesliga mit einem Gastspiel beim VfB Stuttgart weiter. Goretzka dürfte dann relativ sicher in der Startelf stehen – vielleicht sogar gemeinsam mit Guerreiro.