Der nach den ersten Wochen der Saison eigentlich schon abgeschriebene Leon Goretzka hat sich zuletzt wieder ins Blickfeld gespielt. Seit November steht der zentrale Mittelfeldspieler regelmäßig in der Startelf von Trainer Vincent Kompany, der sich am Dienstag sehr zufrieden mit dem 29-Jährigen zeigte.
Angesprochen auf Goretzkas Leistung im vergangenen Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach (1:0) erklärte Kompany, dass er diese „einfach gut“ fand. „Da macht es einfach, die Spieler zu loben, weil sie es verdient haben.“
Dass Goretzka den Platz in der Anfangsformation jetzt auf längere Zeit sicher hat, ist aber keinesfalls gesagt. So macht Aleksandar Pavlović Druck, und auch beim mittlerweile langzeitverletzten João Palhinha ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Kompany sprach zudem ganz bewusst davon, den ganzen Kader zu nutzen. Heißt: Es wird immer wieder zu Rotationen geben, auch im Mittelfeldzentrum. Was angesichts der anstehenden Englischen Wochen aber auch ganz normal ist.
„Leon haben wir gebraucht und er hat es überragend gemacht. Das heißt aber nicht, dass es ein anderer nicht so gut gemacht hat. Es ist einfach so, dass wir viele Spieler haben, die gut geleistet haben, und das wollen wir weiter so haben. Wer morgen, übermorgen oder in den nächsten zehn Spielen spielt, ist für mich nicht so wichtig, solange die Mannschaftsleistung stimmt“, so Kompany.
Wen der Bayern-Coach am Mittwoch im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim von Anfang an auf den Platz schickt, bleibt erst mal jedenfalls offen. Zwischen Goretzka und Pavlović dürfte es auf eine enge Entscheidung hinauslaufen.