Beim FC Bayern München stellt sich durch die Ausfälle von Thomas Müller und Lucas Hernández sowie die erst kurzfristige Rückkehr von Kingsley Coman ein Großteil des Teams praktisch von alleine auf. Je nachdem, wie es bei Joshua Kimmich (nach Corona-Infektion) aussieht, gibt es im zentralen Mittelfeld ein Duell zwischen Leon Goretzka und Marcel Sabitzer. Das hat der deutsche Nationalspieler im Moment offensichtlich für sich entscheiden können. Goretzka scheint gegen Dortmund gesetzt zu sein.
„Generell ist es selten so, dass ich einem Spieler sage, er hat eine fixe Startelfgarantie“, stellte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann zwar klar, aber „grundsätzlich versuche ich schon, Trainings- und Spielleistung zu belohnen.“ Und die hat bei Goretzka zuletzt gepasst. „Leon hat es gut gemacht. Generell ist er ein Spieler, auf den man ungern verzichtet, wenn er topfit ist, weil er gute Qualitäten hat“, gab Nagelsmann Einblick in seine Überlegungen.
Goretzka überzeugte gegen Viktoria Pilsen
„Box-to-box ist ein Beispiel, Torgefahr im Sechzehner ist ein weiteres Beispiel“, zählte der Coach die Vorzüge Goretzkas auf. „Gutes Gegenpressing ist ein weiteres Beispiel, auf das man ungern verzichtet.“
Es seien jedoch noch letzte Eindrücke zu sammeln, im Abschlusstraining vor dem BVB-Spiel. „Ich gehe schon davon aus, dass er spielen wird und seine gute Leistung von Pilsen [in der Champions League] fortsetzen kann.“
Sabitzer dürfte somit nur noch ein Ticket für die Startelf ziehen, falls Kimmich nach seiner Corona-Infektion zunächst nur auf der Ersatzbank Platz nimmt. „Wenn er [Goretzka] heute unterirdisch trainiert, werden wir noch mal umdenken. Davon gehe ich nicht aus, das wäre untypisch für seine Einstellung, die er zu dem Sport hat. Deswegen gehe ich davon aus, dass er spielt. Es gibt keine Garantie für irgendjemanden, aber ich bin ganz guter Dinge.“