Auf Schalke gelten Sead Kolasinac und Leon Goretzka als die vordringlichsten Personalien, die es bis zum Sommer zu klären gilt. Während beim Erstgenannten ein ablösefreier Abgang nach dieser Saison droht, liegt beim zuletzt genannten Akteur eine Vertragsbindung bis 2018 vor. Sollte die vom Klub gewünschte vorzeitige Vertragsverlängerung also scheitern, könnte das Thema eines Verkaufs in den Vordergrund rücken, um dereinst nicht auch hier einen Verlust ohne Entschädigungszahlung befürchten zu müssen.
Goretzka lässt unterdessen durchblicken, dass die Teilnahme am europäischen Geschäft bei der Frage der Verlängerung durchaus einen Faktor darstellt. "Das wäre ein Vorteil", räumt er im Gespräch mit dem "kicker" ein, "ich möchte schon gerne weiter international spielen". Bislang seien allerdings noch keine Gespräche geführt worden, weder mit Schalke noch anderen Klubs.
Das Ticket für die europäische Bühne kann der Revierklubs noch auf zwei Wegen buchen. In der Bundesliga liegt Platz sechs (Europa-League-Qualifikation) aktuell vier Punkte entfernt, gegebenenfalls könnte – je nach Ausgang des DFB-Pokals – sogar Platz sieben reichen. Die andere Möglichkeit wäre der Gewinn der Europa League, der die direkte Qualifikation für die Champions League bedeuten würde.