Leonardo Bittencourt
SV Werder Bremen
Bittencourt bleibt wohl in der Startelf – Lynen auf der Bank

Bennet Stark

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Leonardo Bittencourt befindet sich nach einigen Spielen, in denen er gar nicht zum Einsatz kam, wieder im Aufwind. Der Mittelfeldspieler des SV Werder Bremen kann sich gute Chancen ausrechnen, auch am Samstag gegen Union Berlin zu starten. Senne Lynen bliebe erneut nur der Platz auf der Bank.

Schon am 7. Spieltag konnte Bittencourt nach später Einwechslung gegen die TSG Hoffenheim (83. Minute) ein paar gute Aktionen verzeichnen. Es war sein erster Auftritt nach drei Partien, bei denen er 90 Minuten nur Zuschauer war. Nach der Länderspielpause kam es schließlich zum Startelfcomeback in Dortmund – welches er zu nutzen wusste.

„Er hat seine Sache dort sehr gut gemacht“, lobt Trainer Ole Werner auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Ein erneuter Startelfeinsatz im nun anstehenden Aufeinandertreffen mit Union Berlin wäre „insofern sicherlich gerechtfertigt“. Mit seiner Präsenz auf dem Platz (emotionale Art, aggressive Spielweise) könne er der Mannschaft weiterhelfen – gerade gegen einen Gegner wie Union.


Lynen muss sich aktuell mit Bankplatz zufriedengeben

Womit wir dann auch zum Verlierer des Bittencourt-Hochs kommen: Senne Lynen, Sommerneuzugang für die Sechserposition, kam gegen den BVB erst für die letzten 25 Minuten rein – nicht der erste Bankplatz des Belgiers in dieser Saison, der laut Werner noch mit den einen oder anderen Anpassungsschwierigkeiten zu kämpfen hat.

„Es ist immer noch eine Umstellung zur Bundesliga, was Spieltempo, Zweikampfhärte und Punch angeht. Senne ist in den Abläufen klar, weiß, was zu tun ist. Trotzdem müssen wir am Ende eine Entscheidung treffen. Er hat alle Möglichkeiten, sich zu zeigen, und grundsätzlich ist er auf einem guten Weg“, so Werner.

Da das Dreiermittelfeld (Stage, Schmid, Bittencourt) in Dortmund laut Werner „gut funktioniert“ hat, dürfte für Lynen auch gegen Union wieder nur ein Bankplatz herausspringen. Besonders Jens Stage, der für Lynen auf der Sechs agierte, habe beim BVB „gerade was die Themen Zweikampfführung und Bälle gewinnen angeht, einfach ein sehr gutes Spiel gemacht“.