Im Winter gehörte Leroy Sané zu den Personalien, die in Sachen Gerüchte die Schlagzeilen beherrschten. Diverse europäische Spitzenklubs wurden mit dem 20-jährigen Toptalent des FC Schalke 04 in Verbindung gebracht, Ablösesummen im Bereich von 50 Millionen Euro standen dabei im Raum.
Dass der Poker im Sommer in die nächste Runde geht, war zu erwarten; wieder einmal sind es die gut betuchten Klubs, die in diesem Zusammenhang genannt werden. Und diesmal ist auch der Name eines deutschen Vereins im Gespräch: Laut Informationen von "Sport1" hat der FC Bayern München ein konkretes Interesse an Sané. Übereinstimmend berichtet die "Sport Bild" heute, dass sich der Ligaprimus inzwischen mit einer Verpflichtung beschäftigt.
ManCity erneut im Rennen?
Vor dem Hintergrund, dass einerseits die Verträge der in die Jahre kommenden Flügelspieler Robben und Ribéry in München 2017 auslaufen und andererseits die Ablösesumme von Sané in dieser Transferperiode für Schalke frei verhandelbar ist, erachtet die "Sport Bild" folgendes Denkmodell als vorstellbar: Der Rekordmeister sichert sich in diesem Sommer die Dienste des Offensivjuwels und lässt ihn leihweise ein weiteres Jahr bei den Knappen reifen.
Im nächsten Jahr erlangt mutmaßlich eine Ausstiegsklausel in Sanés Vertrag (Laufzeit bis 2019) Gültigkeit, über deren Höhe in den vergangenen Monaten verschiedene Angaben gemacht wurden. Während es etwa in der aktuellen Printausgabe der "Sport Bild" heißt, die festgeschriebene Ablösesumme belaufe sich auf 37 Millionen Euro, bezifferte das Blatt den Betrag noch vor zwei Wochen mit 45 Millionen Euro.
Erneuter Teilnehmer am Tauziehen um Sané, der zum vorläufigen EM-Kader der deutschen Nationalmannschaft gehört, soll Manchester City sein. Informationen des Sportmagazins zufolge boten die Engländer in der Winterpause 50 Millionen Euro und fanden beim Revierklub damit durchaus Anklang. Jedoch soll Sané keinen Abschied aus Gelsenkirchen angestrebt haben.
Die Schmerzgrenze der Citizens für den nächsten Vorstoß auf den Youngster soll im Übrigen bei 60 Millionen Euro liegen. Eine Menge Holz, mit dem Schalkes neuer Sportvorstand einen großen Teil der noch vorhandenen Verbindlichkeiten tilgen könnte. Kategorisch ausgeschlossen ist ein Verkauf Sanés für ihn jedenfalls nicht. "Es gibt für mich im Fußballgeschäft niemals ein No-Go", so der 52-Jährige auf konkrete Nachfrage in der "Sport Bild", "denn im Endeffekt geht es nur darum, dass Schalke erfolgreich ist".