Leroy Sané
FC Bayern München
Ausstiegsklau­sel ab 2017 gültig?

Kristian Dordevic

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Mit Schließung des Transferfensters hat der FC Schalke 04 auch endgültig Planungssicherheit hinsichtlich des hoch umworbenen Leroy Sané – zumindest für das nächste halbe Jahr. Wenn sich die Pforten des Spielermarktes nach dieser Saison erneut öffnen, dürfte das Tauziehen um das Offensivjuwel von Neuem losgehen. Der Revierklub sitzt dann – theoretisch – nach wie vor am längeren Hebel, greift im Sommer doch noch keine Ausstiegsklausel bei Sané. Bei einem etwaigen Verkauf könnten die Königsblauen die Ablöse also frei verhandeln.

Ein Jahr später sähe das anders aus, wie die "Sport Bild" in ihrer heutigen Printausgabe berichtet: Die kolportierte Ausstiegsklausel im Vertrag des 20-Jährigen soll ab 2017 wirksam sein und die festgeschriebene Ablösesumme eine Höhe von über 40 Millionen Euro aufweisen.


Sané und die Ausstiegsklausel

Das Thema Ausstiegsklausel wurde im Fall Sané in den vergangenen Monaten diverse Male aufgegriffen, meist mit unterschiedlichem Informationsgehalt. Zunächst wurde im Zuge der vor einem halben Jahr erfolgten Vertragsverlängerung (bis 2019) dem Vernehmen nach eine alte Klausel (angeblich 1,5 Millionen Euro) gestrichen. In der Folge hieß es, das neue Arbeitspapier enthalte keine Ausstiegsmöglichkeit mehr.

Die "BILD" entgegnete Anfang Januar dieser Darstellung; dem Boulevardblatt zufolge sei im Vertragswerk eine ab kommenden Sommer gültige Ausstiegsklausel von 37 Millionen Euro verankert. Das Dementi von S04-Sportvorstand Horst Heldt folgte sogleich: "Weder in diesem Winter noch im Sommer greift eine Ausstiegsklausel bei Leroy."

Daraufhin ließ die "Sport Bild" mit einer Meldung aufhorchen, wonach Sané den Klub in den Jahren 2017 oder 2018 für eine festgeschriebene Ablöse verlassen könne, welche wesentlich höher sein soll als die des ehemaligen Schalkers Julian Draxler (45,5 Millionen Euro). In diesem Beitrag sprach das Sportblatt obendrein eine Schalker Schmerzgrenze für einen vorherigen Verkauf Sanés an, die bei 60 Millionen Euro liegen soll.