Fünf Treffer und zwei Vorlagen in 392 Minuten Einsatzzeit – das macht unterm Strich eine Torbeteiligung alle 56 Minuten für Leroy Sané im Trikot des FC Bayern München. Auf den ersten Blick sehr gute Werte, doch sie liegen unter anderem auch daran, dass der Flügelspieler zuletzt oft nur von der Bank kam.
In seinen Kurzeinsätzen (zuletzt vier Einwechslungen in Folge) zeigte sich Sané dann zwar sehr effektiv, doch in der Defensive auch fehleranfällig, wie Trainer Hansi Flick auf der Pressekonferenz am Freitag erklärte: "Ja, man kann sagen, dass die Effizienz, die er hat, sehr gut ist. Aber er hat, genau wie andere Spieler, gegen Salzburg auch einige unnötige Ballverluste gehabt und dann im Eins-gegen-eins nicht nachgesetzt".
"Es gibt Gründe dafür und über die haben wir gesprochen. Wir werden versuchen, dass er das in den nächsten Spielen besser macht", führte der Bayern-Coach weiter aus. Doch grundsätzlich scheint Sané dem Übungsleiter gut in der Jokerrolle zu gefallen. "Man muss sagen. Wenn er ins Spiel kommt, ist einfach eine Dynamik da, eine Steigerung der Dynamik. Wenn er reinkommt, ist er immer für ein Tor gut", so Flicks Fazit.
Über kurz oder lang ist jedoch bei dem Nationalspieler natürlich das Ziel die Startelf. Bis er sich dort etablieren kann, könnte es womöglich noch etwas dauern: "Nach so einer langen Verletzung ist klar, dass er immer noch ein bisschen braucht. Die Zeit bekommt er. Er arbeitet gut im Training. Von daher sind wir, was das betrifft, zufrieden. Und im Spiel ist es wichtig, dass er – wenn er von Anfang an spielt – auch 100 Prozent da ist. Darauf arbeiten wir hin", berichtete Flick.