Der 1. FSV Mainz 05 bleibt ein Angstgegner des FC Augsburg. Die bayerischen Schwaben konnten nur eins der letzten neun Duelle für sich entscheiden – das jüngste Duell am vergangenen Sonntag endete 3:1 für die 05er. Damit hat das Team von Coach Martin Schmidt nach dem Punktgewinn gegen Hoffenheim (4:4) den ersten Dreier eingefahren. Zugleich war es für den Schweizer die 50. Bundesligapartie als Trainer der Rheinhessen.
Ein paar Erstligaspiele mehr auf dem Buckel hat Levin Öztunali, der seit diesem Sommer zu den Schützlingen des Schweizer Fußballlehrers gehört. Nach einer Einwechslung am ersten Spieltag stand er gegen Hoffenheim und Augsburg jeweils von Beginn an auf dem Platz und setzte mit seinen Leistungen die erste Duftmarke am Bruchweg. Damit wird aufs Neue deutlich, dass in Mainz auf den Außenbahnen ein enormer Konkurrenzkampf auf den offensiven Flügeln.
"Ob links oder rechts vorne spielt für mich keine Rolle", so Öztunali laut "kicker" über seine jüngste Rolle als Rechtsaußen, die er freilich nicht zum ersten Mal in seiner Karriere einnahm. Für den offensiven Mittelfeldspieler zählt nur eins: "Ich versuche es dem Coach so schwer wie möglich zu machen, mich nicht aufzustellen."
Derzeit gelingt ihm das offenbar, der Trainer zeigt sich von seinen Qualitäten jedenfalls angetan: Öztunali sei eine "unheimliche Kanone auf der Außenbahn", adelt Schmidt seinen Spieler. Der Uwe-Seeler-Enkel erachtet die Voraussetzungen beim FSV ("Trainer, Team, Umfeld, dazu Europa League – alles ist super hier") als optimal, um den "nächsten Schritt" zu machen.
In den kommenden Tagen stehen Öztunali im Übrigen besondere Spiele bevor. Binnen weniger Tage trifft der 20-Jährige auf zwei seiner Ex-Vereine. Zunächst geht es am Mittwoch gegen Werder Bremen, wo er seit Anfang 2015 eineinhalb Jahre als Leihgabe von Bayer Leverkusen spielte. Und am Samstag empfängt Mainz schließlich die Werkself in der Opel Arena.