Seit einem knappen Jahr spielt Levin Öztunali nun auf Leihbasis bei Werder Bremen. Bis zum Saisonende hat er noch Zeit, bei den Hanseaten auf sich aufmerksam zu machen, danach geht es zurück zur Werkself aus Leverkusen (Anschlussvertrag bis 2018). Ob er dort jedoch bessere Chancen hat, sich durchzusetzen, muss aktuell bezweifelt werden. Öztunali steht also gewissermaßen unter Zeitdruck.
Das viel betonte Talent des Enkels von Sturmlegende Uwe Seeler half dem 19-Jährigen bislang nicht, sich in der Bundesliga zu etablieren. Sowohl bei Leverkusen als auch bei Bremen kam er stets nur zu sporadischen Einsätzen. Wenn auch hier und da mal eine Startelfnominierung dabei war - der Durchbruch blieb Öztunali bisher verwehrt.
Bei Werder nimmt man zwar auch die stagnierende Entwicklung des Youngsters wahr, ist aber jedoch weiterhin zuversichtlich, dass der Youngster den Sprung nach ganz oben noch packen wird. "Ein unglaubliches Talent", nennt ihn Co-Trainer Torsten Frings im "kicker". "Er weiß gar nicht, wie gut er ist."
Momentan steht Öztunali bei einem ernüchternden "kicker"-Notenschnitt von 5,0. Zweimal wurde er in dieser Saison von Trainer Viktor Skripnik in der Startelf aufgeboten, zweimal eingewechselt.