Zwar reichte es wieder nicht für einen Sieg, dafür konnte der Hamburger SV nach zuvor vier Niederlagen in Serie aus Leipzig zumindest einen Punkt entführen. Nicht dabei helfen konnte Lewis Holtby, der vom neuen Chefcoach unter der Woche in den Trainingseinheiten immer wieder in der vermeintlichen A-Elf aufgeboten wurde, am Ende aber nicht zum 18-köpfigen Aufgebot zählte.
In der von Hollerbach gewählten 3-4-1-2-Formation gab es lediglich eine offensive Mittelfeldposition, für die der Fußballlehrer Aaron Hunt und Sejad Salihovic in Erwägung zog. "Ich habe gesehen, dass Leipzig ein bisschen Probleme hat Standards und deswegen habe ich mich für zwei gute Standardschützen entschieden", begründete der Fußballlehrer im Vorfeld der Partie auf Nachfrage von "Sky" die Nichtnominierung Holtbys.
Das Abwehrverhalten bei Ecken und Freistößen erwies sich in den zurückliegenden Wochen beim Team von Ralph Hasenhüttl als großes Manko. So kassierten die Sachsen vor dem Duell mit dem HSV acht ihrer letzten neun Gegentore nach einem ruhenden Ball. Am Samstag fiel der Ausgleich von Hamburg durch einen Treffer aus dem Spiel heraus – allerdings lag beim Pass von Gideon Jung auf Torschütze Filip Kostic eine Abseitsposition vor, die das Schiedsrichtergespann übersah.