Es war eine der meist diskutierten Szenen im kampfbetonten Aufeinandertreffen zwischen dem Hamburger SV und dem FC Augsburg (1:0), bei dem sich irgendwann jeweils nur noch zehn Spieler gegenüberstanden: Kurz vor dem Halbzeitpfiff erwischte Lewis Holtby bei einer Befreiungsaktion den auf ihm liegenden Kontrahenten Dominik Kohr mit dem Ellenbogen im Gesicht und sah dafür die Rote Karte.
Gestern beschäftigte der Vorfall den Kontrollausschuss des DFB und der bewertete Holtbys Aktion als Tätlichkeit. Der Mittelfeldspieler der Rothosen soll mit einer Sperre von drei Meisterschaftsspielen belegt werden.
Nach Auffassung des Bundesligadinos, der die Aktion des Spielers nicht als Tätlichkeit einstuft, zu viel: Hamburg akzeptiert die Entscheidung nicht, hofft einem Bericht der "Hamburger Morgenpost" zufolge auf eine um ein Spiel kürzere Sperre. Darüber wird der DFB in den kommenden Tagen befinden.