Die weitere Zukunft von Lewis Holtby ist geklärt. Wie sich in den letzten Tagen abzeichnete, bleibt er dem Hamburger SV erhalten – die Parteien einigten sich auf einen neuen, bis 2019 laufenden Vertag.
"Für mich war schnell klar, dass ich beim HSV bleiben möchte. Die vergangenen Wochen waren hart, aber wir sind als Mannschaft und mit den Fans zu einer richtigen Einheit zusammengewachsen", kommentiert der Mittelfeldakteur seinen Entschluss.
Dass Hamburg nach dem erstmaligen Gang in die Zweitklassigkeit einen personellen Schnitt im diesjährigen Sommer vollziehen wird, wurde vonseiten der Verantwortlichen zuvor bekräftigt. Dennoch hoffte man in der Hansestadt, zumindest mit einem Teil des Personals, welches im Saisonendspurt zum sportlichen Aufschwung beigetragen hat, weiterarbeiten zu können.
So bestätigte HSV-Trainer Christian Titz unmittelbar nach Saisonende, dass man im Fall von Leistungsträgern beziehungsweise Topverdienern wie Aaron Hunt und eben Holtby eine Verlängerung der zum 30. Juni auslaufenden Verträge – mit entsprechend geringeren Bezügen – anstrebe.
In diesem Zusammenhang meldete sich unlängst auch die Spielerseite zu Wort. Angesprochen auf seine sportliche Zukunft äußerte sich Holtby gegenüber der "Bild" aufgeschlossen bezüglich eines Verbleibs in der Hansestadt respektive Gehaltseinbußen.
"Ich habe den Verein lieb gewonnen. Deshalb kann ich mir gut vorstellen, über die Saison hinaus zu bleiben und dabei zu helfen, hier etwas aufzubauen. Materielle Dinge haben in meinem Leben keine Priorität. Ich bin kein Geldgeier", erklärte der 27-Jährige.
Ein ausschlaggebender Faktor bei der Entscheidungsfindung könnte erneut Trainer Christian Titz gewesen sein. Jener hatte den Mittelfeldspieler nach Amtsübernahme von der Tribüne in die Startelf zurückbeordert und ihm neuerliches Vertrauen geschenkt.
"Als Mensch hat Christian einfach immer einen guten Ton, ist immer gesprächsbereit und offen und geht auf die Spieler zu. Wenn du immer wieder klar gesagt bekommst, was du gut kannst, was du aber noch verbessern musst, und genau das dann detailliert trainiert wird, gibt das sehr viel Selbstvertrauen", schwärmte Holtby im Gespräch mit der Boulevardzeitung.