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Afrika-Cup: Das ist der Stand nach zwei Grup­penspiel­ta­gen

Luca David

© imagoimages / ZUMA Press

Die ersten beiden Spieltage beim Afrika-Cup 2023 sind gespielt. LigaInsider verrät euch, wie es um die Situation der Nationalspieler aus der Bundesliga bestellt ist.


Gruppe A - Elfenbeinküste

Die Elfenbeinküste mit Stürmer Sébastien Haller von Borussia Dortmund und Innenverteidiger Odilon Kossounou von Bayer 04 Leverkusen steht nach zwei Spielen nur auf Platz drei der Gruppe A.

Auf einen Auftaktsieg gegen Guinea-Bissau folgte eine 0:1-Niederlage gegen Nigeria. Kossounou saß in beiden Partien über die volle Distanz auf der Bank, Haller soll nach seiner Verletzung (Sprunggelenk) im letzten Gruppenspiel erstmals im Kader sein.

Im abschließenden Gruppenspiel gegen Äquatorialguinea (Montag, 18:00 Uhr) hat es der Gastgeber des Turniers jetzt selbst in der Hand, durch einen Sieg auf einen der beiden ersten Plätze der Gruppe zu rutschen und sich so direkt für die K.-o.-Runde zu qualifizieren. Theoretisch könnte auch Platz drei zum Weiterkommen reichen: Die besten vier Gruppendritten überstehen ebenfalls die Gruppenphase.


Gruppe B - Ägypten

Ägypten mit Stürmer Omar Marmoush von Eintracht Frankfurt ist in den ersten beiden Spielen gegen Mosambik und Ghana jeweils nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus gekommen. Marmoush erzielte gegen Ghana den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer.

Auch die Ägypter haben ihr Weiterkommen in der abschließenden Gruppenpartie gegen den Tabellenführer Kap Verde selbst in der Hand. Gewinnen sie die Partie, sind sie sicherer Gruppenzweiter. Mit einem Unentschieden müsste das Team hoffen, zu den besten vier Gruppendritten zu gehören. Bei einer Niederlage wäre Marmoush frühzeitig zurück in Deutschland.


Gruppe C - Guinea

Guinea schlägt sich in einer starken Gruppe, in der sich zwei der vergangenen drei Turniersieger befinden, bisher relativ gut. Auf ein Unentschieden gegen Kamerun (1:1) folgte ein knapper 1:0-Sieg gegen Gambia. Damit steht die Mannschaft um Naby Keïta vom SV Werder Bremen, der nur in der zweiten Partie eingewechselt wurde, und Serhou Guirassy vom VfB Stuttgart, der gegen Gambia erstmals im Kader stand, mit vier Punkten auf dem zweiten Platz.

Im letzten Gruppenspiel wartet zwar der favorisierte Tabellenführer Senegal, die Ausgangssituation für Guinea scheint aber komfortabel. Selbst bei einer Niederlage hätten sie mit vier Punkten wohl gute Chancen, unter den besten Gruppendritten zu landen.


Gruppe D - Burkina Faso und Algerien

In der Gruppe D befinden sich mit Algerien und Burkina Faso gleich zwei Mannschaften mit Bundesligaspielern. Im direkten Duell trennten sie sich 2:2. Für Algerien war es nach einem 1:1 im gegen Angola das zweite Remis im zweiten Spiel, Burkina Faso konnte hingegen seine erste Partie gegen Mauretanien mit 1:0 für sich entscheiden.

Entsprechend unterschiedlich sind die Ausgangssituationen vor dem letzten Gruppenspieltag: Burkina Faso mit Edmond Tapsoba von Bayer Leverkusen kann sich gegen Angola wohl auch eine Niederlage leisten, weil sie selbst als Gruppendritter mit vier Punkten vermutlich weiterkommen würden. Algerien ist demgegenüber in der letzten Partie auf einen Sieg angewiesen, um sich für die K.-o.-Phase zu qualifizieren, ist gegen Mauretanien aber auch der klare Favorit.

Damit werden wohl auch Ramy Bensebaini von Borussia Dortmund und Farès Chaïbi von Eintracht Frankfurt noch ein bisschen länger beim Afrika-Cup verweilen.


Gruppe E – Mali und Tunesien

In Gruppe E stellt sich die Situation für die Bundesligaspieler ebenfalls sehr unterschiedlich dar. Während Amadou Haidara (RB Leipzig) und Diadié Samassékou (TSG Hoffenheim) mit Mali vier Punkte einfuhren und damit an der Spitze liegen, lief es für Tunesien mit Aïssa Laïdouni (Union Berlin) und Ellyes Skhiri (Eintracht Frankfurt) eher bescheiden. Lediglich ein Punkt steht nach zwei Spielen zu Buche, was nur Platz vier macht.

Entscheidend wird nun der letzte Spieltag (Mittwoch, 18:00 Uhr). An dem geht es für Tunesien gegen Südafrika (3 Punkte), Mali muss gegen Namibia (3 Punkte) antreten.


Gruppe F – Marokko und DR Kongo

Was die Gruppe F anbelangt, grüßt Marokko mit vier Punkten von Platz eins. Noussair Mazraoui vom FC Bayern München und Amine Adli von Bayer 04 Leverkusen hatten also mit ihrem Nationalteam einen gelungenen Start ins Turnier. Ebenfalls noch ungeschlagen ist Silas mit der DR Kongo. Zwei Punkte stehen nach zwei Spieltagen zu Buche, was nach dem jüngsten 2:2 gegen Marokko den geteilten zweiten Platz in der Gruppe bedeutet.

Wer letztlich weiterkommt, entscheidet sich nun in den Duellen zwischen Tansania (1 Punkt, Platz 4) und der DR Kongo sowie zwischen Sambia (2 Punkte) und Marokko (beides Mittwoch, 21:00 Uhr). Vier Punkte dürften für Marokko aber eine gute Ausgangsposition sein.