Eine endgültige Entscheidung, wie es mit der aktuellen Spielzeit durch die Corona-Krise weitergehen wird, steht noch aus. Der Fernsehsender "Sky" schickt nun drei mögliche Szenarien ins Rennen, welche demnächst auf uns zukommen könnten.
Erste konkrete Lösungswege werden am Montag im Zuge einer anberaumten Versammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) und der Vereine aus der 1. und 2. Bundesliga erwartet.
Szenario 1: Liga wird für drei Monate unterbrochen
Die Bundesliga würde demnach am 13. Juni mit dem 26. Spieltag weitergehen und bis zum 8. August (34. Spieltag) laufen. Die Europameisterschaft wäre somit vorerst vom Tisch. Bei dieser Variante könnte man beispielsweise am 15. August das DFB-Pokalfinale und am 22. August das Champions-League-Finale ausspielen.
Wie es in dieser Situation mit den Transferfenstern und den laufenden Verträgen der Spieler aussehen würde, ist jedoch unklar und müsste entsprechend verhandelt werden.
Szenario 2: Saison wird abgebrochen und komplett annulliert
In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wurde es bereits so gehandhabt, daher ist auch eine Annullierung der gegenwärtigen Bundesligasaison durchaus im Bereich des Möglichen. Der wirtschaftliche Schaden für die Vereine wäre in diesem Fall allerdings extrem. Laut Einschätzung von "Sky" ist dieser Weg unwahrscheinlich und die wohl schlechteste Lösung für den weiteren Verlauf.
Szenario 3: Saison wird abgebrochen und die aktuelle Tabelle gewertet
Sollte die derzeitige Tabelle zu einem vorzeitigen Abschluss der Saison genutzt werden, würde es keinen Absteiger aus dem Oberhaus geben. Die Bundesliga müsste dann durch eine Aufstockung der auf den Aufstiegsplätzen rangierenden Zweitligaklubs aufgefüllt werden.
In der Saison 1992/93 gab es bereits eine ähnliche Situation, als die damalige DDR-Liga aufgelöst wurde und die Bundesliga mit zwei weiteren Vereinen auf insgesamt 20 Teams aufgestockt wurde. In der darauffolgenden Runde gab es dadurch dann vier direkte Absteiger.
Die Qualifikationen für die internationalen Wettbewerbe wären somit auch fix vergeben.