In dieser Woche ist die LigaInsider-Topelf zum 10. Spieltag Frankfurt-lastig. Drei Eintracht-Profis haben es in die Spitzenformation geschafft. Der beste Akteur des Spieltags kommt allerdings vom VfB Stuttgart.
Wie schon in der Vorwoche (Leverkusen) hat ein Trainerwechsel in der Bundesliga direkt zu einem Befreiungsschlag geführt. Stuttgart legte nach der Trennung von Pellegrino Matarazzo unter Interimsmann Michael Wimmer einen 4:1-Sieg gegen Bochum hin. Wie losgelöst spielte Silas (LigaInsider-Note 1,5, 85 Punkte), der zwei Tore und eine Vorlage beisteuerte. Den von ihm verwandelten Elfmeter holte er obendrein selbst heraus.
Knapp dahinter rangieren Marcus Thuram und Leroy Sané (jeweils 1,5), die dem jeweiligen Spiel am Wochenende ihren Stempel aufdrückten. Während Sané seinen Bayern mit einem perfekt platzierten Distanztor und zwei Assists zum 5:0-Sieg verhalf, holte Gladbach trotz Thurams Doppelpack nur ein 2:2 gegen Wolfsburg. Dank der Saisontore sechs und sieben sitzt der Franzose in der Torschützenliste jetzt Niclas Füllkrug (8) im Nacken. Einen Doppelpack steuerte auch Steffen Tigges (2,0) zum 3:2-Sieg des 1. FC Köln gegen den FC Augsburg bei. Er akklimatisiert sich bei den Geißböcken immer besser.
Nun zu den Frankfurtern: Randal Kolo Muani, Jesper Lindstrøm und Daichi Kamada (je 2,0) decken den Bereich von Angriff bis zentrales Mittelfeld ab.
Kolo Muani und Lindstrøm attackierten mit ihrem Tempo immer wieder die Räume hinter Leverkusens Abwehrkette. Der Däne hatte außerdem den Auftrag, die gegnerischen „Anspieler in den Deckungsschatten zu nehmen“, wie SGE-Coach Oliver Glasner verriet, damit Bayer nicht zu Steil-Klatsch-Aktionen kommt. Ein Treffer sowie eine Vorlage sprangen für Lindstrøm nebenher heraus. Genauso wie für Kolo Muani, der sich von einem vergebenen Elfmeter (der wiederholt werden musste) nicht aus der Bahn werfen ließ. Kamada unterstrich derweil seine Mega-Torgefahr in dieser Saison und netzte beim 5:1-Sieg zweimal ein – Pflichtspieltreffer Nummer acht und neun.
Die Abwehr: Hier hat es zum einen Leipzigs Konstante Willi Orban (2,5) in die Topelf geschafft. Der Innenverteidiger, der noch keine Pflichtspielminute in dieser Saison verpasst hat, erzielte gegen Hertha (3:2) schon seinen dritten Saisontreffer in der Bundesliga.
Des Weiteren lieferte Münchens Alphonso Davies (2,5) gegen Freiburg einen starken Auftritt ab. Sané hätte ihm beim Führungstreffer der Bayern durchaus die zweite Vorlage der Saison bescheren können, er scheiterte aus kurzer Distanz aber an Flekken und wurde zum indirekten Vorlagengeber zu Serge Gnabrys Tor. Dessen ungeachtet beeindruckend, wie Davies in einer Spielsituation selbst Freiburgs Kevin Schade, der seinerseits alles andere als langsam unterwegs ist, Meter abnahm. Sein Topspeed in der Partie: 36,0 km/h.
Notenbester Verteidiger des Wochenendes ist aber Paulo Otávio (2,0). Beide Tore seines Teams bereitete er vor, vernachlässigte dadurch aber nicht seine Arbeit in der Defensive: drei geklärte, zwei abgefangene Bälle, eine weitere Balleroberung und ein Ball geblockt. Von seinen zehn Zweikämpfen gewann er sechs. Die Topelf wird im Tor komplettiert von Frederik Rønnow (2,5). Zum vieren Mal in dieser Saison behielt er die weiße Weste. Er profitiert dabei natürlich von der starken Defensive seines Teams, hatte beim 2:0 gegen Dortmund aber auch seinen persönlichen Anteil mit 100 Prozent abgewehrten Schüssen (sechs von sechs), davon drei Paraden.
Der erweiterte Kader
- Serge Gnabry (Mittelfeld, FC Bayern)
- Robert Skov (Mittelfeld, TSG Hoffenheim)
- Janik Haberer (Mittelfeld, Union Berlin)
- Mario Götze (Mittelfeld, Eintracht Frankfurt)
- Eric-Maxim Choupo-Moting (Sturm, FC Bayern)
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