Teil zwei unserer Serie - diesmal mit meinem Lieblings-Tipp, dem Lieblingsspieler von Pep Guardiola und einem Torschützenkönig aus Belgien.
Ivan Perisic
Der VfL Wolfsburg bastelt weiter an einer Truppe mit Champions-League-Anspruch und ein Akteur, der in der kommenden Saison weiter für Furore sorgen könnte, ist sicherlich Ivan Perisic.
Für fast sechs Millionen Euro lotste der BVB den Kroaten damals von Brügge nach Deutschland. Und auch wenn sich der Flügelspieler unter Klopp nicht durchsetzen konnte, ließ sich der VfL Wolfsburg zwei Jahre später die Dienste des 25-Jährigen stolze acht Millionen Euro kosten.
Möglicherweise zu Recht, wie die Rückrunde der abgelaufenen Saison zeigt: Sechs Tore erzielte Perisic allein in den letzten fünf Spielen, insgesamt kam er 2013/2014 auf zehn Tore und fünf Vorlagen.
Torschützenkönig in Belgien
Fast hätte es schon früher mit einem Engagement in Deutschland geklappt, doch der Nationalspieler fiel 2009 bei einem Probetraining der Hertha durch.
Stattdessen wechselte er zum FC Brügge und wurde dort mit satten 22 Treffern Torschützenkönig der belgischen ersten Liga.
Natürlich dürfte der auch bei der WM auftrumpfende Kroate in allen Managerspielen einiges kosten. Aber wenn alles perfekt läuft, dann könnte Perisic zu einem der Top-Stars der kommenden Saison werden.
Konservative Manager sollten dennoch nicht zuviel investieren, zu schwankend waren in der Vergangenheit die Formkurven des Kroaten. Neben allen Verheißungen auf Tore und Punkte hat Perisic auch ein gewisses Flop-Potential.
Wechselgerüchte und Konkurrenz
Natürlich muss man auch die aktuellen Transfer-Gerüchte beachten, angeblich gibt es einige Interessenten aus England und Italien: Der SSC Neapel soll ein Auge auf den WM-Teilnehmer geworfen haben, zudem werden der AS Rom, Juventus Turin der AC Mailand und der FC Everton genannt. Allen erteilte Manager Klaus Allofs jedoch eine Absage, verhängte ein Wechselverbot für den noch bis 2017 gebundenen Spieler.
Genauso erwähnen sollte man auch VfL-Spieler Vieirinha, der von manchem Fan als ernstzunehmende Konkurrenz für den Kroaten gesehen wird.
Thiago Alcantara
"Thiago oder nix" - so die Aussage von Trainer Pep Guardiola vor dem Start der vergangenen Saison bezüglich der Transferplanungen der Bayern.
Allein diese Aussage unterstreicht den Stellenwert des ehemaligen Barca-Akteurs und Guardiola-Schützlings Thiago Alcantara beim FC Bayern.
Zwar wird der Spanier fast die komplette Vorbereitung auf die Spielzeit 14/15 verpassen, dennoch dürfte er in den Planungen des Trainers eine zentrale Rolle spielen.
Gerade rechtzeitig zum Start der Bundesliga könnte der zweimalige U21-Europameister ins Training zurückkehren.
The "Maestro Kid"
Zu 16 Einsätzen reichte es im Premieren-Jahr bei den Bayern, Blessuren und Verletzungen verhinderten immer wieder einen Einsatz des 23-Jährigen.
Dennoch reichte es zu zwei Toren und vier Vorlagen und wer manchen Pass und Torschuss von Thiago live erlebt hat, kann erahnen, zu welchen Leistungen der 25-Millionen-Einkauf noch fähig ist.
Gut möglich, dass die Konkurrenz Thiago durch seine Verletzungen etwas aus dem Fokus verloren hat. Natürlich darf man auch für diesen Spieler keinen Mondpreis bezahlen, aber möglicherweise kann man einen potentiellen Bayern-Stammspieler hier für weit unter tatsächlichem Wert erstehen.
Admir Mehmedi
Der Schweizer Stürmer ist so etwas wie mein Top-Tipp für die kommende Saison. Zum Einen hat der 23-Jährige in der letzten Spielzeit bereits bewiesen, dass er über Bundesliga-Niveau verfügt. Zum Anderen hat Freiburg eine Seuchen-Saison hinter sich und wird meiner Meinung nach in der kommenden Spielzeit sehr viel stärker aufspielen, wenn man den Abgang von Oliver Baumann und den drohenden Wechsel von Matthias Ginter zu kompensieren weiß.
Zunächst von Dinamo Kiev ausgeliehen erzielte der Nationalspieler stolze 12 Tore und vier Vorlagen für die Breisgauer. Für kolportiere sechs Millionen Euro Ablöse wurde Mehmedi nun fest vom Sportclub verpflichtet.
Der WM-Teilnehmer harmoniert im Breisgau auffalend gut mit Trainer Christian Streich, der voll des Lobes für den Schweizer ist. Das Vertrauen des Trainers nennt der Stürmer jedenfalls als entscheidende Komponente für seinen Erfolg.
Meiner Meinung nach hat Mehmedi das Potential, erneut über zehn Saisontore zu erzielen. Man wünscht dem Sportclub, dass dieser einen Spieler dieser Klasse über längere Zeit halten kann, aber aktuell traue ich Mehmedi auch die Anlagen für einen Top-Club zu. Die Saison 2014/15 könnte somit zum Schaufenster für den Stürmer werden.
Alle Teile der Serie
Hier findet ihr die Links zu den anderen Teilen der Serie:
• Teil 1: Werner, Koch, Demirbay