Der 24. Spieltag ist zwar noch nicht komplett, da das Spiel von Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt verschoben wurde, aber wir wollen Euch trotzdem den Spieler des Wochenendes wählen lassen.
Aus dem Freitagsspiel stellen wir den Herthaner Matheus Cunha zur Auswahl. Der Brasilianer war überall auf dem Platz zu finden, da er sich oft tief fallen ließ und aus der Tiefe praktisch alle Angriffe auf dem Weg zur Aufholjagd einleitete. Er dominierte das Spiel mit seiner Übersicht und seinen Dribblings. Seine Gegenspieler von Fortuna Düsseldorf wussten sich sechs Mal nur durch Fouls zu helfen. Ein Tor steuerte er beim 3:3 bei und hätte fast auch noch den Siegtreffer erzielt, scheiterte aber am Pfosten.
In einer auf vielen Ebenen denkwürdigen Partie besiegte der FC Bayern München die TSG Hoffenheim mit 6:0 - und das in quasi nur 75 Minuten. Nachdem wir die Fehlpässe der letzten Viertelstunde aus unserem Notensystem gerechnet haben, kommen wir nach dem Galaauftritt des Rekordmeisters, der im Zuge des Geschehnisse um die Partie leider viel zu wenig Aufmerksamkeit erhielt, zu Topnoten für Joshua Kimmich (LI-Note 1,0) und Philippe Coutinho (LI-Note 1,5). Besonders Kimmich stach dabei als Motor des Bayern-Spiels ins Auge: war körperlich präsent, gegen zugegebenermaßen überforderte Kraichgauer, und stieß immer wieder vorne mit rein. So standen am Ende zwei Scorerpunkte zu Buche.
Genauso für den Brasilianer Coutinho, der zwei Treffer erzielte. Zunächst wirkte er noch etwas unsicher, doch mit zunehmender Spieldauer und dem zur Verfügung gestellten Raum des Gegners konnte er mehr Sicherheit gewinnen und seine Klasse unter Beweis stellen. Durch einen schönen Angriff über links war er dann beinahe auch Assistgeber, doch Supersprinter Alphonso Davies scheiterte an Torwart Baumann.
Außerdem zur Wahl steht dieses Wochenende Lars Stindl von Borussia Mönchengladbach; der zweite Spieler, der sich die Bestnote 1,0 bei uns verdiente. Mit der Hereinnahme durch Alassane Pléa wurde das Spiel des Tabellenvierten gegen den FC Augsburg merklich belebt und davon profitierte vor allem der Kapitän der Fohlen durch zwei Tore und einen Assist. Was uns in der Redaktion immer bei ihm auffällt: Bei Toren seiner Mannschaft und besonders, wenn er in der letzten Linie selbst verwertet, bedankt er sich postwendend beim entscheidenden Passgeber vor dem Tor. Ein echter Team-Player und Leader. So zeigte er am Samstag bei den Toren zum 1:0 und 2:0 direkt auf Pléa, der der Entstehungspunkt beider Treffer war. Nur beim letztendlich entscheidenden dritten Tor der Gladbacher galt aller Ruhm ihm selbst, denn seine Aktion war technisch brillant: Annahme mit dem Rücken zum Tor mit rechts, Drehung um Gegner Framberger herum, Abschluss im Fallen mit links. Besser geht es nicht.
Als fünften Spieler schicken wir dieses Wocheende noch Sebastiaan Bornauw ins Rennen, der mit seinen Kölnern 3:0 gegen Schalke 04 gewann. Wieder einmal als Torschütze erfolgreich und hinten sehr solide zeigte sich der Belgier in Bestform. Köln ist gerade im Aufwind und Bornauw der unumstrittene Abwehrchef. So ist er in jedem Managerspiel ein Must-Have.
Knapp nicht in die Auswahl schafften es dieses Wochenende: Serge Gnabry, Thomas Müller, Joshua Zirkzee, Robin Quaison, Alassane Pléa und Kenan Karaman.