Linton Maina
1. Bundesliga
„Nur für euch über­raschend“: Baumgart erklärt Situation von Maina

Robin Meise

© imagoimages / Laci Perenyi

Linton Maina hat zuletzt mit starken Leistungen für Furore gesorgt. Besonders sein Einsatz von Beginn an im Conference-League-Duell mit dem 1. FC Slovacko hat Eindruck hinterlassen: Zum 4:2-Erfolg des 1. FC Köln trug er mit zwei Assists bei. In der Bundesliga landete der 23-Jährige ein paar Tage später beim Gastspiel in Bochum dennoch auf der Bank.

Coach Steffen Baumgart erläuterte nach dem 1:1 gegen den VfL seine Entscheidung, den Offensivmann, der letztendlich den wichtigen Treffer zum Punktgewinn beitrug (88.), nur als Joker zu bringen: „Bei Linton ist es ganz klar so, dass ich ihn nicht kitzeln will und nicht kitzeln brauche. Sondern er hat einen Spieler wie Florian Kainz vor sich. Dass Kainz ein überragender Spieler ist, der gute Standards schlägt, wichtig für unser Spiel ist und Ruhe reinbringt, ist jedem klar.“

Dem angesprochenem Kainz wurde durch Mainas Einsatz auf internationaler Bühne eine Verschnaufpause eingeräumt, wie Baumgart erklärte. „Linton ist ein junger Spieler, der sich momentan sehr gut entwickelt. Deswegen werden wir es auch weiter so handhaben, dass der Trainer Entscheidungen trifft, die für euch überraschend sind, nicht aber für mich. Die Aufstellung am Donnerstag war nur für euch überraschend.“


Verschnaufpause für Kainz – Maina kriegt „immer mehr Minuten“

Baumgart weiter: „Jeder, der mich etwas kennt, der weiß, dass das ein normaler Wechsel ist. Und kein Wechsel, der sagt: ‚Du hast gut gespielt, du bleibst drin.‘ Sondern Kainz hatte ein bisschen die Möglichkeit, Ruhe reinzukriegen, nachdem er alles gespielt hat. Heute war er mit einer sehr guten Frische im Spiel. Und dann ist es doch klar: Wenn Linton nochmal mit der Geschwindigkeit kommt, dann bewirkt das was beim Gegner.“

In Zukunft wird Maina eine wichtige Rolle in Köln zugetraut. „Die Entwicklung von Linton ist so, dass er immer mehr ins Spielen kommen wird, immer mehr Minuten kriegen wird, auch immer mehr von Anfang an spielen wird. Wir entwickeln die Jungs. Dann sind sie einfach da und sind gut“, so Baumgart.