"Ich kann mit dem Verein noch viel erreichen und bin mir sicher, dass wir einen Weg finden", so Keeper Loris Karius (21) zu den aktuellen Vertragsverhandlungen mit Mainz. Auch Manager Christian Heidel gibt sich optimistisch bezüglich eines Verbleibs des U21-Nationalspielers: "Im Endeffekt geht es um die Bereitschaft des Spielers. Die scheint da zu sein [...]."
Ein Vorgehen, das sich rächen könnte
Vor gut einem halben Jahr äußerte sich Karius noch ein wenig unzufrieden mit der Vertragslage am Bruchweg. Die Mainzer Verantwortlichen zogen damals eine Option, mittels derer sie den Vertrag des Schlussmanns um ein Jahr bis zum Sommer 2015 verlängerten. Karius hingegen hatte sich zu dem Zeitpunkt einen besser dotierten, dafür aber längerfristigen Kontrakt gewünscht.
Nun klopft natürlich die Konkurrenz an die Tür. Neben Bundesligist Hertha BSC und Benfica Lissabon meldete vor einiger Zeit wohl auch der FC Liverpool Interesse an. In England durfte Karius während seiner Zeit beim Nachwuchs von Manchester City sogar schon Erfahrungen sammeln. Bleibt aus Sicht der Rheinländer zu hoffen, dass der Schuss – also die einseitige Verlängerung – nicht nach hinten losgeht.
Glückliche Konstellation
Loris Karius ist seit dem 12. Spieltag der vergangenen Saison der unumstrittene Rückhalt von Mainz 05. Dabei lief der damals 20-Jährige Gefahr, aufs Abstellgleis zu geraten: Die Rheinhessen waren seit der festen Verpflichtung des Torwarts im Januar 2012 nicht zufrieden mit den Leistungen, Trainer Thomas Tuchel beorderte ihn gar ins U-23-Team.
Im Endeffekt profitierte der Youngster vom verletzungsbedingten Ausfall des Stammtorwarts Heinz Müller und einer Sperre von Christian Wetklo. Karius erhielt den Vorzug vor Christian Mathenia und nutzte seine Chance. Weder die damaligen Torhüter noch der diesjährige Neuzugang Stefanos Kapino, seines Zeichens Griechenlands Nummer Eins, schafften es, Karius zu verdrängen.
Auch in puncto DFB ist der Goalie derzeit auf gutem Wege. Von U-21-Trainer Horst Hrubesch erstmalig in den Kader berufen, rückt Karius gestandenen Torhütern wie Marc-André ter Stegen oder Bernd Leno auf die Pelle.