Für Jordan Beyer hat sich die Last-minute-Leihe nach England auf jeden Fall gelohnt. Bei Borussia Mönchengladbach in der Rangfolge unter den Innenverteidigern auf die hinteren Plätze abgerutscht, entwickelte er sich beim Zweitligisten Burnley FC zum unverzichtbaren Stammspieler, der in der nächsten Saison Premier League spielen könnte. Das würde den Fohlen eine Menge Geld in die Kassen spülen.
Die Zukunft des 22-Jährigen liegt in den Händen Burnleys. Denn eine im Leihgeschäft verankerte Kaufoption ermöglicht es dem Klub, den Defensivmann im Aufstiegsfall über Sommer hinaus fest zu binden. Laut Infos der Rheinischen Post liegt der festgeschriebene Preis für Beyer bei 15 Millionen Euro. Nach den Verkäufen von Marcell Jansen (14 Millionen Euro Ablöse), Marc-André ter Stegen sowie Mahmoud Dahoud (jeweils zwölf Millionen) wäre er dann das teuerste Eigengewächs der Vereinsgeschichte.
Dass Beyer in der kommenden Saison in der höchsten englischen Spielklasse auflaufen kann, ist äußerst wahrscheinlich. Burnley (76 Punkte) hat als Tabellenführer der Championship derzeit satte 19 Punkte Vorsprung auf den dritten Rang (Middlesbrough (57). Zwölf Partien sind bis Saisonende noch zu gehen.
Virkus: „Geht nicht immer darum, was wir wollen“
Was die Ablöse angeht, sollte der Insel-Klub keine größeren Schwierigkeiten bekommen. 15 Millionen Euro sind in England selbst für einen Aufsteiger eher in der Kategorie Taschengeld einzuordnen. Für Gladbach wäre es hingegen eine gute Finanzspritze, um etwas Spielraum für die weitere Planung zu gewährleisten.
„Wir würden uns freuen, wenn er zurückkommt. Es geht aber nicht immer nur darum, was wir wollen“, sagte Gladbach-Manager Roland Virkus zuletzt in einem Interview gegenüber der RP. In Gladbach hat Beyer noch Vertrag bis 2026. Stand jetzt.