Bislang ist es eine gebrauchte Saison für Jordan Beyer. Der junge Abwehrmann stand bis zum zurückliegenden Wochenende noch nicht in der Startelf der Borussia aus Mönchengladbach. So hatte der 20-Jährige zum Start der aktuellen Spielzeit länger mit Corona zu kämpfen, musste sich zurückarbeiten. Im vergangenen Heimspiel gegen RB Leipzig schlug nun allerdings seine Stunde.
Beyer wurde von Fohlen-Chefcoach Marco Rose etwas überraschend das erste Mal in die Anfangsformation der Borussia berufen. Gegen die Leipziger spielte die Nummer 15 dann sogar durch, konnte letztlich aber auch nicht die Last-minute-Niederlage gegen das Team von Cheftrainer Julian Nagelsmann verhindern. Alexander Sørloth traf in der Nachspielzeit zum 3:2 für die Sachsen.
Auf die Frage, ob sich Beyer mit seinem Auftritt dessen ungeachtet für mehr Spielzeit beworben habe, antwortete Rose nach dem Leipzig-Match: "Auf jeden Fall. Jordan hat ein gutes Spiel gemacht heute. Er hat die letzten Wochen auch sehr gut trainiert. Er war sehr konstant – das ist das, was ihm am Anfang der Saison ein bisschen gefehlt hat. Er hatte die Corona-Erkrankung und direkt in der Vorbereitung eine Verletzung."
Und weiter: "Er hat dann ein bisschen gebraucht, um in Fahrt zu kommen. Aber im Winter haben wir ihm gesagt, dass er noch wichtig wird für uns. Und jetzt sehen wir, dass er seine Chance bekommt. Heute hat er das sehr, sehr ordentlich gemacht." Die nächste Chance auf Spielzeit besteht am Dienstagabend. Da will die Elf vom Niederrhein im DFB-Pokal-Viertelfinale weiterkommen. Brisant: Gegner ist Borussia Dortmund, bekanntermaßen Roses neuer Arbeitgeber ab dem Sommer.