Der VfL Wolfsburg kann womöglich bald seinen Königstransfer präsentieren – und der hört auf den Namen Lovro Majer (25). Der zentrale Mittelfeldspieler soll Nachfolger von Felix Nmecha werden und möchte auch unbedingt zu den Grün-Weißen, wie sein Berater nun gegenüber AZ/WAZ kundtat.
„Lovro will unbedingt zu Niko Kovač“, verrät Andy Bara, „deshalb ist der VfL für ihn die erste Adresse. Ich denke, dass wir in den kommenden sieben Tage zu einer Entscheidung kommen werden.“
Bislang soll Majers Klub Stade Rennes mit dem Angebot der Wolfsburger nicht zufrieden gewesen sein. Dieses soll bei etwa 18 Millionen Euro Sockelablöse liegen. Durch Bonuszahlungen könnte die Summe letztendlich aber noch auf 22 bis 25 Millionen Euro ansteigen. So zumindest Transferexperte Fabrizio Romano vor ein paar Tagen. Es sieht aber danach aus, dass sich beide Vereine in Kürze doch noch einig werden könnten.
Bundesliga-Wechsel hat Priorität
Majer jedenfalls will unbedingt nach Deutschland, auch wenn Wolfsburg die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb verpasst hat und es Interessenten aus Spanien und Italien gibt.
„Lovro will in die Bundesliga, weil sie einen Top-Ruf hat und er noch einmal ein paar Schritte nach vorne machen will. Kovač ist für ihn dafür der ideale Trainer“, sagt Berater Bara und fügt an: „Wir wollen jetzt schnell eine Entscheidung, denn Niko will ihn unbedingt haben und kann nicht Ewigkeiten auf ihn warten.“
Majer genießt hohes Ansehen in der Heimat
Sollte der Transfer aus Wolfsburger Sicht gelingen, hätte man sich deutlich verstärkt. Der Kroate Robert Palikuca, ehemals Sportgeschäftsführer beim 1. FC Nürnberg und aktuell Sportdirektor beim griechischen Klub Aris Saloniki, sagt laut AZ/WAZ: „Majer ist ein moderner Achter, technisch perfekt, der mit seinem starken linken Fuß überragende Pässe in die Schnittstellen spielt. Er kann einer Partie seinen Stempel aufdrücken und wird in Kroatien bereits als Nachfolger der Generation um Rekordnationalspieler und Kapitän Luka Modrić gesehen.“
Für die Bundesliga wäre Majer ein absoluter Gewinn, für Wolfsburg der Königstransfer, so Palikuca. Bleibt also zu hoffen, dass Wolfsburg am Ende den Zuschlag erhält.