Luca Caldirola hat seine Karriere in Darmstadt spürbar neu angekurbelt. Stand er bei Werder Bremen in der Vorsaison lediglich fünfmal von Beginn an auf dem Platz (plus 2 Einwechslungen), so verpasste der 24-Jährige im Dress der Lilien noch keine einzige Bundesliga-Minute. Auch im Pokal verteidigte er mit Ausnahme des Bayern-Spiels (fehlte angeschlagen) durchgehend.
Die von Trainer Dirk Schuster praktizierte defensive und kompakte Spielweise liegt dem italienischen Verteidiger augenscheinlich – an der Seite des Kapitäns Aytac Sulu avancierte er in der Innenverteidigung zu einer der verlässlichen Größen bei den Südhessen ("kicker"-Notenschnitt: 3,41).
Die Kehrseite der Medaille: Die guten Auftritte schmälern die Chancen des Vereins, den Leihspieler über Sommer hinaus zu halten. Denn gegenüber dem "kicker" bekräftigte Werder-Geschäftsführer Thomas Eichin den Plan, dass Caldirola "ab Juli […] wieder bei uns im Kader stehen" wird.
Nach wie vor sei man überzeugt von dem Spieler, der Inter Mailand – seinem Heimatverein, für den er bereits mit im Alter von acht Jahren spielte – im Sommer 2013 für über zwei Millionen Euro abgekauft wurde. Caldirolas Anschlussvertrag an der Weser läuft bis 2017.