Luca Kilian
1. Bundesliga
Kilian für das Spiel in Frankfurt fraglich

Fabian Kirschbaum

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Am vergangenen Wochenende hat Luca Kilian nach langer Verletzungspause (Sehnenanriss im Oberschenkel) sein Comeback feiern dürfen. Zu 100 Prozent fit ist der Innenverteidiger des SC Paderborn aber noch nicht. Das betonte wiederum Cheftrainer Steffen Baumgart während des Pressetalks am Donnerstag vor der abschließenden Begegnung bei Eintracht Frankfurt (Samstag, 15:30 Uhr).

Zudem hat der Übungsleiter insgesamt mit Verletzungssorgen zu kämpfen: "Zum Abschluss gibt es schon ein, zwei personelle Situationen oder Fragen, die wir einfach haben. Angeschlagen im Moment: Luca Kilian, Streli Mamba und Klaus Gjasula." Baumgart betonte zum angeschlagenen Trio weiter, dass es bei Mamba eher positiv aussehe, es dafür aber bei Kilian und Gjasula "große Fragezeichen gibt."

Sicher ausfallen werden hingegen drei andere Defensivspezialisten: "Hünemeier ist gesperrt. Schonlau und Strohdiek sind weiter verletzt." Auch Youngster Jan-Luca Rumpf war Anfang der Woche gesundheitlich angeschlagen (grippaler Infekt), konnte aber am Donnerstag wieder ins Training einsteigen.


Baumgart sucht noch Lösungen in der Defensive

Auf Nachfrage präzisierte Baumgart die Situation bei Kilian noch einmal spezifisch: "Bei Luca Kilian ist es so, dass seine Verletzung keine Verletzung mehr ist. Aber gerade auch, wenn du fast vier Monate raus bist, wir natürlich immer gucken müssen. Und unter gewissen Belastungssituationen kann es einfach wieder passieren, dass wir Luca da auch rausnehmen müssen."

Und weiter: "Wir wollen natürlich auch immer die Vorsicht haben, dass wir ihn nicht – ich sage mal – verheizen – wollen. 90 Minuten wird so oder so schwer. Aber ich kann ganz ehrlich zugeben: Ich würde mich freuen, wenn ich die Möglichkeit hätte, ihn dann auch von Anfang an zu bringen. Obwohl wir da davon ausgehen, dass er das nicht durchhalten wird."

Abschließend erklärte der Fußballlehrer, wie er sich die Defensive der Ostwestfalen vorstellen könnte, falls alle genannten beziehungsweise fraglichen Verteidiger ausfallen würden. Er hatte dabei verschiedene Lösungen im Kopf:

"Wir hätten dann die Möglichkeit, mit Jamilu Collins und Samúel Fridjónsson auf der Innenverteidigerposition zu spielen, wenn wir es in einer Vierkette machen würden. Ich kann mir aber auch eine Dreierkette vorstellen mit Jamilu, mit Fridjónsson im Zentrum oder vielleicht sogar mit Vasi [Vasiliadis] im Zentrum. Und mit Laurent Jans auf der Außenbahn. Wie gesagt, da gibt es mehrere Szenarien"