Für Borussia Mönchengladbach gilt es, in den kommenden beiden Ligaspielen einen Ersatz für den gesperrten Ramy Bensebaini zu finden. Als naheliegende Alternative bietet sich dafür natürlich Luca Netz an, was auch Daniel Farke auf der Pressekonferenz am Donnerstag einräumte.
„Luca ist eine Option, weil er diese Position von Ramy sein Eigen nennt, spielt und spielen kann“, so Farke, der sich noch nicht abschließend in die Karten schauen lassen wollte. „Wir haben auch ein paar andere Optionen im Kader.“
Denkbar wäre zum Beispiel, dass Farke Stefan Lainer auf rechts und Joe Scally auf der linken Abwehrseite auflaufen lässt. Netz hat allerdings auch die von ihm erwarteten Fortschritte gezeigt, weshalb er die besten Karten haben dürfte.
Farke: „Grundsätzlich muss ich sagen, dass sich Luca mit seiner Trainingsleistung im Laufe der Saison sehr gesteigert hat. Wir hatten zu Saisonbeginn ein paar Themen besprochen, wo wir Steigerungspotenzial gesehen haben. Der Junge hat das sehr, sehr gut gemacht und drängt sich im Training wirklich auf.“
Netz gegen Hertha BSC mit Licht und Schatten
Als Vertretung für Bensebaini, der zum damaligen Zeitpunkt krankheitsbedingt aussetzte, ist Netz bereits am 20. Spieltag gegen seinen Ex-Klub Hertha BSC eingesprungen. Farke sah in dieser Partie Licht und Schatten beim 19-Jährigen.
„Als er die Chance in Berlin bekommen hat, hat er das offensiv ganz ordentlich genutzt“, erklärte Farke, der dabei die Torvorlage des Verteidigers ansprach. Kassiert wurden bei der 1:4-Niederlage aber auch massig Gegentore: „Defensiv hat er dann leider das ein oder andere Mal nicht ganz hundertprozentig agiert.“
Einen Vorwurf will der Trainer Netz aber nicht machen: „Er ist ein junger Spieler und die sind nicht immer total fehlerfrei. Ich glaube, dass er insgesamt auf einem guten Weg ist und Luca ist definitiv eine Option für die nächsten beiden Spiele.“