Viel Grund, an der Aufstellung von Borussia Mönchengladbach zu schrauben, gibt es aktuell eigentlich nicht. Zuletzt zwei Siege gegen Dortmund und Wolfsburg sowie ein Unentschieden gegen den VfB Stuttgart stellen eine gute Punkteausbeute dar, die mit dem derzeitigen Team eingefahren wurde. Trotzdem wackelt der Platz von Luca Netz vor dem Aufeinandertreffen mit Hertha BSC (Samstag, 18:30 Uhr).
Der 18-jährige Linksverteidiger ist noch nicht ganz so stabil wie der Rest der Mannschaft, was im Hinblick auf sein Alter aber kein Beinbruch ist. Überhaupt spielt der Neuzugang von Hertha BSC ja gerade nur so viel, weil Ramy Bensebaini so schwer in die Saison hereingekommen ist und immer wieder durch Blessuren aus der Bahn geworfen wurde. Nun steht er aber wieder in den Startlöchern.
„Wir haben mit Bensebaini einen Spieler zurückbekommen, der noch nicht sein maximales Leistungsniveau aufgrund von Rückschlägen erreicht hat. Nichtsdestotrotz ist er eine zusätzliche Option. Ich habe mich heute noch nicht entschieden, wer am Samstag spielen wird“, erklärte Trainer Adi Hütter.
Netz hat „sehr ordentliche Figur gemacht“
Was Netz angeht, so sei dieser als „als großes Talent des deutschen Fußballs“ geholt worden. „Er hat jetzt wirklich auch eine sehr ordentlich Figur gemacht. Aber er ist noch nicht da, wo er sich selbst sieht. Da sind immer mal wieder Leistungsschwankungen drin“, mahnte Hütter beim jungen Spieler zur Geduld.
Da es für Netz nun gegen Ex-Klub Hertha geht, könnte er natürlich extra-motiviert sein. „Manchmal gibt es Situationen, in denen Spieler gegen ihren Ex-Verein ein richtig gutes Spiel machen und manchmal geht der Schuss komplett nach hinten los“, sprach Hütter aus Erfahrung. Netz werde aber voller Freunde nach Berlin reisen.
Und so wird es wohl ein knappes Duell mit Bensebaini um den Platz auf der linken Schiene. Mit seinem Rhythmus könnte Netz aber die Nase vorne haben.