Auch wenn sich Hertha BSC derzeit nicht in häuslicher Quarantäne befinden würde, wäre Luca Netz aktuell nicht im Trainingsbetrieb der Mannschaft zugegen. Der 17-Jährige hat sich Ende März den Mittelfuß gebrochen, was das Saisonaus für den Youngster bedeutete. Dennoch geht es für den Linksverteidiger schon wieder bergauf.
„Ich werde behandelt, mache dort auch schon erste Übungen, beispielsweise für Rücken, Bauch oder Arme. Inzwischen fahre ich auch schon wieder Fahrrad“, gab Netz einen Einblick in den aktuellen Trainingsablauf in der Reha. Seine Einheiten absolviert der gebürtige Berliner derzeit im Sport- und Physiotherapiezentrum der Alten Dame.
„Der Fuß sieht gut aus und fühlt sich schon wieder ganz ordentlich an. Ich denke, dass wir die Belastung Stück für Stück steigern können und ich als nächstes aufs Laufband kann“, so Netz weiter.
Netz über Diagnose: „Ich war im ersten Moment einfach nur traurig“
Für den 17-Jährigen kam die Verletzung zur Unzeit, denn er hatte regelmäßige Spielzeiten bei der Alten Dame. „Als die Diagnose da war, war ich im ersten Moment einfach nur traurig, weil ich mich richtig gut gefühlt habe und wir als Team in einer sehr wichtigen Situation sind“, beschrieb der Linksfuß seine Gefühlswelt, nachdem die Schwere der Verletzung feststand.
Lange damit gehadert, hat er jedoch nicht: „Aber nach ein oder zwei Tagen habe ich mich nur noch darauf konzentriert, bestmöglich zurückzukommen.“
Die Mannschaft möchte er in der Schlussphase der Saison nun von außen weiter unterstützen. „Ich hätte der Mannschaft natürlich gerne auf dem Platz geholfen, aber so versuche ich, den Jungs auf anderen Wegen Mut zu geben. Falls möglich, werde ich von der Tribüne aus anfeuern.“
So möchte er seinen Teil dazu beitragen, dass Hertha BSC auch in der nächsten Saison in der Bundesliga spielt. Daran hat Netz jedoch sowieso keinen Zweifel: „Ich bin davon überzeugt, dass sie es schaffen.“