Auch wenn Torhüter für gewöhnlich länger auf hohem Niveau im Profifußball mithalten können als Feldspieler, stellt sich früher oder später die Frage nach einem Generationenwechsel. Ein solcher bahnt sich jetzt bei der TSG Hoffenheim an. Es geht nicht um Oliver Baumann (31), die Nummer eins, sondern um den Posten des Ersatzmanns.
Zum Start in die zweite Saisonhälfte (3:1 gegen Augsburg) war es überraschend Luca Philipp, der anstelle des (bisher) nominellen Vertreters Philipp Pentke (36) auf der Bank Platz nahm. Das war vorher nur der Fall, wenn Baumann oder Pentke ausgefallen sind. Wie der kicker erfahren hat, war die Entscheidung für den 21 Jahre jungen Philipp nicht nur eine Momentaufnahme.
Ausleihe von Philipp trotzdem möglich
Vielmehr gehe es um eine grundsätzliche Wachablösung. Der inzwischen zum deutschen U21-Nationalspieler aufgestiegene Schlussmann soll enger an den Profikader herangeführt werden und parallel Praxis in der Regionalliga sammeln.
Dass er im Vergleich mit Pentke, der im Mai 37 Jahre alt wird, die bessere Perspektive im Kraichgau hat, ist selbsterklärend. Das Fachblatt hält es nichtsdestotrotz für möglich, dass Philipp zwischenzeitlich verliehen wird, um anderweitig auf höherem Niveau Erfahrungen als Nummer eins zu sammeln. Aber erst ab Sommer. Für den Winter dürfte eine solche Idee laut dem kicker vom Tisch sein.