Luca Waldschmidt
1. Bundesliga
„Definitiv nicht ab­geschrie­ben“: Waldschmidt überzeugt im Training

Robin Meise

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Von diesem Transfer haben sich wohl einige etwas mehr erhofft. Luca Waldschmidt kam im vergangenen Sommer für zwölf Millionen Euro von Benfica Lissabon zum VfL Wolfsburg, eingeschlagen ist er bisher aber nicht. Lediglich ein Tor gelang dem Stürmer im bisherigen Saisonverlauf.

Dass der 25-Jährige das Zeug dazu hat, um sich in der Bundesliga durchzusetzen, hat er bereits zu seiner Zeit in Freiburg bewiesen. Als Leistungsträger wechselte er damals für 15 Millionen Euro aus dem Breisgau nach Portugal. In Wolfsburg glauben die Verantwortlichen derweil weiterhin an eine Steigerung des Offensivmannes.

„Er ist alles, aber definitiv nicht abgeschrieben. Ich bin weiterhin von seinen Qualitäten überzeugt und hoffe, dass er sich ein bisschen mehr freischwimmt, mehr Freiheiten nimmt und Kreativität auf dem Platz bringt“, so Cheftrainer Florian Kohfeldt. „Das hat Luca im Training getan, deswegen drängt er sich auf.“


Waldschmidt muss sich starker Konkurrenz stellen

Im Offensivbereich muss sich der Linksfuß mit einigen großen Kalibern messen, was sich auch in seinen geringen Einsatzzeiten bemerkbar macht. In den vergangenen beiden Bundesligaspielen saß er beispielsweise jeweils über die vollen 90 Minuten auf der Ersatzbank. Kohfeldt setzte stattdessen zuletzt verstärkt auf Maximilian Philipp.

„Luca und ich haben in den vergangenen zwei Wochen gesprochen – auch unter vier Augen. Wir werden immer wieder Phasen haben, in denen wir so etwas haben“, gab Kohfeldt mit Blick auf die wenigen Spielanteile seines Schützlings zu Protokoll.

An Max Kruse und Neuzugang Jonas Wind dürfte für Waldschmidt erst mal kein Vorbeikommen sein. Darüber hinaus steht mit Lukas Nmecha (Sprunggelenksbruch) ein zusätzlicher Offensivmann mit Format vor einer Rückkehr in den Kader der Wolfsburger. Höchste Zeit für Waldschmidt, sich jetzt in Position zu bringen.