Der Poker zwischen Benfica Lissabon und dem SC Freiburg um Luca Waldschmidt scheint in die nächste Runde zu gehen. Oder doch nicht? Zum Stand der Dinge gibt es unterschiedliche Angaben. Was den Teamkollegen Koch betrifft, heißt es von der "Bild" nun jedenfalls, dass dieser dem portugiesischen Erstligisten abgesagt habe.
Dem Boulevardblatt zufolge ist das bei Waldschmidt allerdings nicht der Fall. So wird geschrieben, dass der Angreifer nach wie vor im engen Fokus von Benfica ist. In dieser Woche sollen Vertreter aus Lissabon sogar nach Freiburg kommen, um persönlich und auf Augenhöhe die Ablöseforderung der Badener zu verhandeln.
Waldschmidt sei im Gegensatz zu Koch weiterhin an einem Transfer nach Portugal interessiert, um den nächsten Entwicklungsschritt in seiner Karriere zu gehen. Die Ablösesumme dürfte sich nach Einschätzung der "Bild" am Ende bei rund zwölf Millionen Euro einpendeln. Die festgeschriebene Ausstiegsklausel in Höhe von kolportierten 23 Millionen Euro ist in Zeiten von Corona deutlich zu hoch angesetzt.
Auch ein Verbleib in Freiburg noch denkbar?
Anders als die "Bild" kommt die "Badische Zeitung" zu der Sichtweise, dass ein Wechsel Waldschmidts zu Benfica alles andere als bevorsteht. Laut dem Blatt deutet aktuell sogar einiges auf einen Verbleib des Spielers beim SC Freiburg hin. Eine Begründung für diese Einschätzung wird allerdings nicht mitgeliefert.
Nüchtern betrachtet wäre ein Verbleib von Waldschmidt aber wohl kein Beinbruch für den Sport-Club. Der Vertrag des Angreifers ist dem Vernehmen nach noch zwei Jahre bis 2022 gültig. Demzufolge könnte der Bundesligist den 24-Jährigen auch im nächsten Sommer noch verkaufen – vielleicht sogar für mehr als zwölf Millionen Euro. Dafür müsste Waldschmidt ein weiteres Jahr in Deutschland auf Torejagd gehen.