Lucas Alario
1. Bundesliga
AFA verweigert Freigabe für Alario

Kristian Dordevic

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In den zurückliegenden Tagen hat sich abgezeichnet, dass hinsichtlich der Verpflichtung von Lucas Alario Komplikationen für Bayer Leverkusen entstehen könnten. Der bisherige Verein des Stürmers, CA River Plate, wirft dem Werksklub Anstiftung zum Vertragsbruch vor und stellt sich in Bezug auf eine Abgabe des Spielers weiterhin quer.

River Plate veröffentlichte auf seiner Homepage nun sogar eine Chronologie der Ereignisse, verschiedene offizielle Dokumente inklusive. Unter anderem ein Papier des argentinischen Fußballverbands (AFA) über die Hinterlegung der in Alarios Vertrag festgeschriebenen Ablösesumme in Höhe von exakt 23.840.983 Euro.

Die Ausstiegsklausel macht für River Plate im Übrigen das Hauptaspekt in der Argumentation über die Unrechtmäßigkeit des Transfers aus. Der Erstligist aus Buenos Aires beruft sich auf Paragraf 16 der FIFA-Transferregelung, der besagt, dass ein Vertrag während einer Spielzeit nicht einseitig beendet werden kann.

Genau das ist in den Augen der Verantwortlichen aber passiert, da der Saisonstart am 27. August erfolgte und Alario sogar zum Einsatz kam. Erst danach fand der Medizincheck statt, über die Hinterlegung der Ablöse bei der AFA wurde River Plate am 31. August informiert.

Fünf Tage später übermittelte der Verband zudem die Leverkusener Beantragung der Eintragung ins FIFA Transfer-Matching-System (TMS), die für die Spielgenehmigung erforderlich ist. Aber der südamerikanische Verein lehnt die Einstellung der Dokumente ab.

Wie Bayer Leverkusen heute mitteilt, hat die AFA nach Rücksprache mit CA River Plate die Freigabe für Alario nun verweigert. Dadurch können und werden die Rheinländer, die für das Vorgehen kein Verständnis zeigen, nun das FIFA-Eilverfahren für die Registrierung des 24-Jährigen als Spieler des Werksklubs anstrengen.

Man sei zuversichtlich, dass das Verfahren letzten Endes erfolgreich ausgehen werde und nach Beendigung die Spielgenehmigung habe.