Am Dienstag bestritt Leverkusens angehender Neuzugang Lucas Alario sein erstes Mannschaftstraining unterm Bayer-Kreuz. Via Twitter begleitete der Werksklub den argentinischen Stürmer an seinem Premierentag und wies in diesem Zuge wiederholt daraufhin, dass noch keine Spielberechtigung vorliegt.
Vom DFB und der DFL wurde diese beim Verband Argentiniens (AFA) angefordert, eine Erteilung ist bislang jedoch ausgeblieben. Ein Umstand, für den der bisherige Arbeitgeber des 24-Jährigen, River Plate, mitverantwortlich sein könnte.
Denn nach einem Bericht der "Bild" nimmt der Klub aus Buenos Aires die von Leverkusen hinterlegte Ablöse nicht an. Man hofft wohl, den nicht gewünschten Abgang noch abwenden zu können.
"Der Spieler hatte eine Ausstiegsklausel, die wurde gezogen – und jetzt warten wir ab", wird Sportdirektor Rudi Völler vom Blatt zitiert. Der Bundesligist hat obendrein die erforderlichen Unterlagen pünktlich ins Transfersystem der FIFA (TMS) eingestellt.
Ein Eilverfahren vor dem Weltverband wird von Leverkusen nicht angestrebt, da dieses mehrere Wochen in Anspruch nehmen könnte.
Sofern von River Plate keine weiteren Schritte unternommen werden, endet am 15. September eine 15-tägige Frist, deren Ablauf automatisch zur Spielberechtigung für Alario führt.
Im Gegenzug bleibt daher zunächst fraglich, ob bis zum kommenden Bundesligaspiel gegen Mainz eine Einsatzerlaubnis vorliegen wird. "Ich plane jedenfalls zweigleisig", sagt Cheftrainer Heiko Herrlich vor diesem Hintergrund.