Nach den abschlussschwachen Auftritten an den ersten beiden Bundesligaspieltagen wird Bayer Leverkusen zeitnah die gewünschte Verstärkung für die Sturmspitze perfekt machen: Von River Plate verpflichtet die Werkself Lucas Alario.
In Kürze werde er als Neuzugang erwartet, teilen die Rheinländer heute in einer offiziellen Meldung mit. Der 24-Jährige habe die in seinem Vertrag verankerte Ausstiegsklausel mit Unterstützung des Bundesligisten wirksam gezogen, auch die Ablöse sei bereits überwiesen.
In der Konsequenz ist der Spieler vertragslos. Eine Verpflichtung kann nun auch nach dem heutigen Tag vonstattengehen. Sobald der argentinische Verband die Freigabe erteile, womit in den nächsten Tagen zu rechnen sei, werde Alario die Spielberechtigung für seinen neuen Arbeitgeber erhalten.
Der Wechsel brachte einige Nebengeräusche mit sich. Der Klub aus Buenos Aires drohte zwischenzeitlich, Bayer 04 wegen einer vermeintlichen Anstiftung zum Vertragsbruch bei der FIFA anzuzeigen.
Auch der finanzielle Part kommt durchaus kompliziert daher: Leverkusen zahle dem Vernehmen nach zwar die Ausstiegsklausel Angreifers bei River Plate in Höhe von 24 Millionen Euro, erhalte aber noch fünf Millionen Euro von Alarios Ex-Klub Colón zurück, der noch Transferrechte an dem Akteur hält.
Schlussendlich muss der Bundesligist wohl somit 10,8 Millionen Euro an River Plate, 2,2 Millionen Euro an Colón sowie sechs Millionen Euro an Steuern und Gebühren zahlen, am Ende stehe dann eine Ablöse in Höhe von insgesamt circa 19 Millionen Euro.
In Argentinien kommt Alario in 54 Spielen in der Primera División auf 23 Treffer und sechs Vorlagen. Auch für die Nationalmannschaft, der Albiceleste, lief er bereits dreimal auf. Dabei gelang ihm ebenfalls schon ein Treffer.