Ausgerechnet jetzt, könnte man meinen, plagt sich Lucas Alario mit anhaltenden muskulären Beschwerden herum. Bayer Leverkusen könnten ihn bestens als Ersatz für den verletzten Patrik Schick gebrauchen. Ob der argentinische Mittelstürmer für das kommende Ligaspiel in Vollbesitz seiner Kräfte zur Verfügung steht, vermochte Gerardo Seoane noch nicht zu sagen.
„Lucas schleppt gewisse physische Probleme mit“, sagte der Trainer der Werkself, „und das ist immer eine Gratwanderung.“ Im Pokal gegen den KSC (1:2) setzte Alario aus, dann stürmte er in der Bundesliga von Beginn an, ehe es Donnerstag gegen Real Betis (4:0) wieder 90 Minuten ohne Einsatz (aber immerhin auf der Ersatzbank) waren.
Am Freitag stand für ihn nur reduziertes Training auf dem Programm. „Wir versuchen alles zu machen“, allen voran, den Spieler gesund zu bekommen. „Dann werden wir abwägen, wie er sich morgen im Training präsentiert und sich am Sonntag fühlt“, wenn Leverkusen zu Gast bei Hertha BSC ist (15:30 Uhr).
Seoane zum sonstigen Personal: „Es gibt sicher einige Fragezeichen“
„Ob von Anfang an?“, fragte der Chefcoach, ohne aber eine wirkliche Antwort darauf zu liefern. Auf eine Sache legte er sich zumindest doch fest: „Er war ja gestern im Kader und wenn jetzt der Verlauf positiv ist, wird er sicherlich am Sonntag im Kader sein.“
Im Euro-League-Spiel gegen Sevilla hat Seoane Alarios fehlende Torgefahr vorne durch Amine Adli und etwas versetzt dahinter Florian Wirtz aufgefangen.
Abgesehen von Alarios Problemen hofft Bayer nach dem intensiven internationalen Auftritt, dass die Profis das Aufeinandertreffen gut wegstecken. „Es ist schon so, dass einige Spieler Blessuren davongetragen haben“, verriet Seoane. In einer Partie einzustecken beziehungsweise Schläge abzubekommen, gehöre einfach dazu.
„Es gibt sicher einige Fragezeichen“, aber Nachrichten von verletzten Akteuren hätten ihn nicht erreicht. Vielmehr dürfte es im Großen und Ganzen eine Schmerzproblematik sein. Und vermutlich kein großes Problem: „Ich denke, dass es bei den meisten gehen wird.“