Vier Jahre spielt Lucas Alario mittlerweile schon bei Bayer 04 Leverkusen. Im Sommer 2017 wechselte er für kolportierte 24 Millionen Euro von River Plate ins Rheinland. Doch so richtig durchsetzen konnte er sich dort nie: Für mehr als 17 Startelfeinsätze reichte es in keiner seiner vier Bundesligasaisons.
Ein Jahr vor Vertragsende könnte der Stürmer deshalb nun einen Vereinswechsel anstreben. Denn um bei der Weltmeisterschaft 2022 dabei zu sein, will der Argentinier in der nächsten Saison Stammspieler sein. Das hat nun offenbar seinen Ex-Klub auf den Plan gerufen: Wie TyC Sports berichtet, würde River Plate Alario gerne zurück nach Buenos Aires holen.
Nach Informationen des argentinischen Fernsehsenders will der südamerikanische Topklub den Angreifer mit Spielzeit locken. Da ein fester Transfer finanziell nur schwer zu stemmen wäre, sei demnach auch eine Leihe denkbar. Alario müsste dafür zunächst seinen Vertrag in Leverkusen verlängern, könnte sich aber dann in der nächsten Saison an alter Wirkungsstätte in den WM-Kader schießen.
Nach Verletzung: Alario hofft noch auf die Copa América
Zunächst könnte für den 28-Jährigen aber noch ein anderes internationales Turnier anstehen: Vom 13. Juni bis zum 10. Juli findet in Brasilien die Copa América statt. Für das Kontinentalturnier hat es Alario dank seiner guten Torquote auch trotz begrenzter Spielzeit in den erweiterten 33-köpfigen Kader Argentiniens geschafft.
Aktuell ist allerdings noch offen, ob der Leverkusener am Ende dabei ist. Denn zwei Spieler müssen von Nationaltrainer Lionel Scaloni bis zum 10. Juni noch gestrichen werden und Alario ist noch nicht wieder fit. Nachdem er sich Ende April eine Muskelsehnenverletzung im Oberschenkel zugezogen hatte, befindet er sich im argentinischen Quartier weiterhin im individuellen Aufbautraining.
Auch das WM-Qualifikationsspiel gegen Kolumbien, das zugleich der letzte Test vor dem Turnier ist (Mittwoch, 1:00 Uhr in Barranquilla), wird für den Torjäger noch zu früh kommen. Wie Simon Rolfes dem kicker erklärte, ist die Entwicklung aber positiv: „Grundsätzlich sieht es bei ihm gut aus“, so der Bayer-Sportdirektor. Nach seiner Einschätzung sollte ein Einsatz im Laufe des Turniers möglich sein.