Nach einem starken Start im Leverkusener Trikot mit zwei Treffern und einem Assist in den ersten drei Bundesligaspielen wurde Lucas Alario in den letzten Wochen immer mehr zur Teilzeitkraft. Gegen Köln und in Mönchengladbach spielte der Argentinier jeweils nur eine Halbzeit, in Augsburg kam er nach rund einer Stunde und zuletzt gegen Leipzig blieb er schließlich komplett draußen.
Heiko Herrlich nennt als zentralen Grund, warum der Sommereinkauf häufiger auf der Bank landet, das Anlaufverhalten: "Er kann das, aber er macht es nicht konsequent, macht Pausen", zitiert ihn der "kicker".
Zwar ist Alarios Klasse "unbestritten", so Herrlich, aber der Stürmer ist auch Opfer des Systems. In Gladbach stellte der Coach zur Pause auf ein 4-3-3 um und behielt dies in den folgenden zwei Partien bei. Dabei erhielt jedoch Kevin Volland im Sturmzentrum den Vorzug, da dieser nicht nur torgefährlich ist, sondern auch im Pressing durchgängig überzeugt.
Dennoch bewies Alario im Derby gegen Köln bereits seine Qualitäten gegen tiefstehende Gegner, der 25-Jährige verleiht Bayer mehr Tiefe im Zentrum. Daher könnte er am Samstag gegen defensiv eingestellte Frankfurter auch wieder eine Option von Beginn an werden, mutmaßt das Fachmagazin.