Auch zwei Wochen nach Schließung des Transferfensters muss Bayer 04 Leverkusen weiter auf die Verstärkung auf die Offensive warten, um Lucas Alario hat sich mittlerweile eine Transferposse entwickelt.
Erst verweigerte Ex-Klub River Plate die Annahme der für die Ausstiegsklausel Alarios gezahlten Ablöse von rund 24 Millionen Euro, berief sich dabei auf einen FIFA-Transferparagraphen, dass ein Vertrag nach Beginn der Saison nicht mehr einseitig zu kündigen sei. Dazu verweigerte dann auch die AFA, der argentinische Fußballverband, die Freigabe des Spielers, sodass ein FIFA-Eilverfahren nötig wurde.
Der Weltverband hat die AFA nun per Fax um eine Stellungnahme gebeten, warum die Freigabe verweigert wurde, dies geht aus einem im Internet kursierenden offiziellen Dokument hervor. Die Begründung soll bis zum 19. September abgeben werden.
Anhand der Frist sei aber mit keiner allzu schnellen Erteilung der Spielgenehmigung zu rechnen. Die Partie der Werkself gegen Freiburg am Sonntag findet noch zwei Tage vor der FIFA-Deadline statt, auch für den Auswärtsauftritt in Berlin am kommenden Mittwoch dürfte es mit hoher Wahrscheinlichkeit noch nicht reichen.
Wie der "kicker" feststellt, ist wohl damit zu rechnen, dass der argentinische Verband die Frist ausreizen werde – daher sei auch nicht mit einer Entscheidung der FIFA innerhalb eines Tages und pünktlich zum Hertha-Spiel zu rechnen.
Denn bereits im ersten Schritt des Eilverfahrens, das Bayer bereits am Freitag einleitete, brauchte der Weltverband bis Dienstag (am Montag war in Zürich ein Feiertag), um die AFA offiziell zu kontaktieren.
So scheint ein Debüt Alarios frühestens am 24. September im Heimspiel gegen den Hamburger SV möglich. "Die Sache nimmt jetzt seinen bürokratischen Gang. Auf Zeiten und Fristen haben wir keinen Einfluss", kommentiert Bayer-Sportdirektor Rudi Völler laut "kicker" die Angelegenheit: Der 57-Jährige versichert aber: "Am Ende des Tages wird es klappen."