Lucas Hernández
1. Bundesliga
Atlético dementiert – Bayern nicht

NevenX

© imago images

Im Nachgang des gestrigen Berichts der "Marca", dass der FC Bayern München Lucas Hernández von Atlético Madrid per Ausstiegsklausel für rund 80 Millionen Euro im Winter verpflichten werde, kam vonseiten der Münchner bisher keinerlei fixes Dementi.

"Warten wir mal ab, was drin ist. Ich kann weder dementieren, noch bestätigen. Bestätigen kann man erst etwas, wenn es fix ist. Und das ist es noch nicht. Wir sind in der Überlegungsphase, ob wir im Januar etwas machen. Es ist noch nichts fix", gab sich Karl-Heinz Rummenigge laut "Spox" nach dem Sieg über Leipzig abwartend.

Sobald man "konkretes Interesse" zeige, würde man sich bei den Spaniern melden, habe der Vorstandsvorsitzende versichert. Schließlich hege man ein "sehr gutes Verhältnis" zueinander. "Das ist eine Frage der Freundschaft und des Stils."

Sportdirektor Hasan Salihamidzic gab in Bezug auf das Gerücht an, dass Hernández "ein sehr guter Spieler" sei, den er seit der WM-Endrunde in Russland, wo der Franzose in allen acht Spielen der Équipe Tricolore jeweils der Startformation angehörte, im Blick habe. Hinsichtlich Transfers allgemein bekräftigte der 41-Jährige: "Wir werden etwas machen, auch wenn es im Winter immer schwierig ist."


Atlético dementiert einen Teil der Gerüchte

Doch zumindest die Gegenpartei Atlético Madrid stellte gestern Abend noch klar, dass man den Berichten des spanischen Blattes widerspreche. So verkündete der Klub auf seiner Homepage, dass es keine Einigung mit dem FC Bayern gebe, zudem verneine Lucas Hernández, dass er bei den Münchnern im Wort stehe und seine Absicht, den Klub zu verlassen. Ebenso habe sich Bayern bei Atlético gemeldet und der Meldung widersprochen.

Nicht eingegangen wird unterdessen auf den Bericht der für gewöhnlich gut informierten Radiostation "RMC" aus der Heimat des Weltmeisters. Diese hatte angegeben, es gebe fortgeschrittene Gespräche zwischen Bayern und dem Weltmeister, der sich für das ihm vorliegende Angebot aus München interessiere. Offen sei aber, wie der deutsche Rekordmeister den Transfer bewerkstelligen wolle: unter Ausnutzung der Ausstiegsklausel oder über Gespräche mit Atlético, um einen niedrigeren Preis zahlen zu müssen.