"Wenn Sie wüssten, was wir alles schon sicher haben für nächste Saison", prunkte Uli Hoeneß, Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender beim FC Bayern, vergangenen Sonntag als Gast der "Sport1"-Sendung "Doppelpass". Quasi sicher soll Lucas Hernández von Atlético Madrid sein, um den man schon im Winter gebuhlt hat: Nach Informationen der "Sport Bild" verstärkt der 23-jährige Franzose den deutschen Rekordmeister im Sommer, beide Seiten seien über eine Kooperation klar.
Um den sowohl links als auch zentral einsetzbaren Verteidiger zu verpflichten, habe München Giovanni Branchini als Unterhändler eingeschaltet; der Haus- und Hofberater tütete einst schon Deals mit Coach Pep Guardiola oder Stürmer Luca Toni ein.
Eine Anfrage des Blatts zu Hernández wurde von den Bayern unbeantwortet gelassen. Sportdirektor Hasan Salihamidzic äußerte sich hinsichtlich dieser Personalie unlängst wie folgt: "Wir haben gute Gespräche geführt, und es wird mehr kommen."
Der Weltmeister ist vertraglich bis 2024 in Madrid gebunden, die in Spanien obligatorische Ausstiegsklausel beläuft sich auf 80 Millionen Euro. Eine Summe, welche die Bayern nicht abschreckt, wie Hoeneß beteuerte: "Wenn wir den [Hernández] kriegen können, könnte ich mir vorstellen, dass wir das bezahlen würden." Eine festgesetzte Schmerzgrenze für Transfers verneinte der Klubboss jedenfalls.