Lucas Hernández
1. Bundesliga
Behutsamer Aufbau: "Nicht zu oft" ins Rennen schicken

Jan Klinkenborg

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Auch wenn Bayerns Lucas Hernández nach seinem Innenbandteilriss im Sprunggelenk wieder erste Spiele absolviert, möchte man ihn beim FC Bayern nicht verheizen. Das gibt Trainer Hansi Flick am Montag bekannt.

"Wir [müssen] einfach schauen, dass Lucas Step-by-Step wieder auf seine 100 Prozent kommt", konstatiert der Übungsleiter der Bayern. Der Innenverteidiger hat nach Aussagen des Trainers "immer wieder ein bisschen Probleme", weswegen man ihm nicht zu schnell zu viele Spiele zumuten möchte.

"Deswegen müssen wir gucken, dass wir ihn da nicht zu früh oder zu oft ins Rennen schicken", ergänzt Flick, der seinen französischen Neuzugang langsam heranführen und "peu à peu aufbauen" möchte.


Hernández keine Option für rechts?

Somit ist es fraglich, ob der Innenverteidiger im Pokal gegen Schalke (Dienstag, 20:45 Uhr) oder gegen Augsburg (Sonntag, 15:30 Uhr) viel Spielzeit sehen wird. Und selbst für den Fall, dass Jérôme Boateng (Magen-Darm-Probleme) ausfällt, bleibt abzuwarten, wie Flick reagiert.

Denn es verstärkt sich der Eindruck, dass der Fußballlehrer einer Konstellation mit Hérnandez auf der rechten Innenverteidigerposition aus dem Weg gehen möchte. Dieses Experiment missglückte zunächst einmal in der zweiten Halbzeit der Begegnung mit Köln (4:1).

Am vergangenen Samstag, als Boateng im Spiel gegen Hoffenheim ausgewechselt werden musste, zog er Joshua Kimmich aus dem Mittelfeld zurück in die Abwehr, dessen Posten der eingewechselte Corentin Tolisso übernahm. Hernández wiederum musste sich gedulden und wurde erst in der 63. Minute für Linksverteidiger Alphonso Davies aufs Feld geschickt.

Bereits beim 3:2 gegen Paderborn, als Boateng und Benjamin Pavard gesperrt fehlten, umging Flick die Problematik mit dem rechten Innenvertediger und stellte überraschend sein System um. Er setzte auf eine Dreierkette mit Kimmich (rechts), David Alaba (zentral) und Hernández (links).