Innenverteidiger Lucas Hernández vom FC Bayern München hat zum Ende des vergangenen Heimspiels gegen den SC Paderborn (3:2) einen "leichten Schmerz" verspürt. Das äußerte der Franzose laut "Sport1". An welcher Körperstelle es genau zwickte, ist unklar. Womöglich könnte der Schmerz aber mit seiner gerade erst auskurierten Verletzung (Innenbandteilriss im Sprunggelenk) zu tun haben.
Ob deshalb der Einsatz von Hernández im anstehenden Bundesligaspiel bei der TSG Hoffenheim gefährdet ist, könnte sich vielleicht schon am morgigen Dienstag herausstellen. Dann nämlich trifft der deutsche Rekordmeister in der Champions League auf den FC Chelsea. Und ist der 24-Jährige da bereits wieder im Aufgebot, kann man davon ausgehen, dass bei ihm alles in Ordnung ist.
Bayern München: Boateng hat derzeit die Nase vorne
Aber auch unabhängig einer möglichen Blessur droht Hernández in London die Bank. Denn Jérôme Boateng kehrt nach (in der Liga) abgesessener Gelb-Sperre zurück und wird wohl direkt wieder in die Startelf stehen. Grund: Der Ex-Nationalspieler stabilisierte sich in den letzten Wochen deutlich, auch sein Passspiel hat sich wieder auf einem sehr guten Niveau eingependelt.
Hinzu kommt, dass Hernández in den vergangenen beiden Partien, als er zweimal in der Startelf stand, eher keine guten Spiele absolvierte. Zum einen besteht das Problem darin, dass er als Linksfuß auf der rechten Innenverteidiger-Position spielen muss bzw. müsste, und diese doch eher ungewohnte Position nicht gerade optimal für Hernández ist. Auf der bevorzugten Seite hat der etatmäßige Linksverteidiger David Alaba aktuell die Rolle des Abwehrchefs inne und ist dort gesetzt.
Zum anderen funktionierte auch das jüngste Experiment von Bayern-Trainer Hansi Flick nicht, gegen den SC Paderborn mit einer Dreierkette zu spielen, in der dann auch Hernández zum Einsatz kam. Ohnehin muss der Defensivmann auch erst einmal seinen Rückstand aufholen – nach insgesamt drei Monaten Pause.
Hernández nach Verletzung noch mit Rückstand
"Ich bin physisch natürlich noch nicht bei 100 Prozent", sagte er nach dem Spiel gegen Paderborn, "aber ich fühle mich besser und besser." Wenn es so weiter gehe, erklärte Hernández, "dann werde ich im Saison-Endspurt meine Top-Level erreicht haben". Bis dahin wird also noch die ein oder andere Woche vergehen.