Drei Tore in den letzten vier Bundesligaspielen sprechen im Fall von Lucas Höler eine recht deutliche Sprache. Der Stürmer ist nach überstandener Mittelfußfraktur endlich wieder voll da und ein wichtiger Faktor für den SC Freiburg. Dabei weiß der 28-Jährige aber nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz zu überzeugen, wie Christian Streich nach dem 2:0 gegen Bochum festhielt.
Trotz der guten Leistungen kam er im Pokal gegen Sandhausen sowie gegen Stuttgart nur als Joker rein. Höler nahm diese Entscheidung professionell auf: „Es ist toll, wenn jemand sieht, dass es auch noch andere Spieler gibt und sich daneben als absoluten Teamplayer sieht“, so Streich, der damit die Nominierung für die Startelf erklärte. „Das war der Grund. Es hat keine taktischen Gründe gehabt. Deswegen musste Lucas jetzt auf den Platz. Er kann nicht zum dritten Mal draußen bleiben, weil er sich so verhalten und es vorher gut gemacht hat.“
Die Verletzung hatte Höler für längere Zeit aus der Bahn geworfen. „Er hat einige Monate warten müssen, weil es mit seinem Mittelfuß nicht ganz so unproblematisch war. Er hat sich enorm reingekämpft“, bilanzierte Streich auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. „Jetzt hat er sich wieder mit einem Tor belohnt. Mit den ganzen Läufen, die er gemacht hat, opfert er sich für die Mannschaft auf. Deshalb hat er sich von uns ein großes Lob verdient.“