Lucas Höler ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des SC Freiburg. Sein zum Saisonende scheidender Trainer Christian Streich betont die Wichtigkeit des 29-jährigen Offensivspielers, insbesondere in der Bewegung gegen den Ball. In der aktuellen Situation, in der bei den Breisgauern nicht immer alles reibungslos läuft, ist sein Wert sogar höher.
Auch wenn nicht alle Aktionen Hölers von Erfolg gekrönt seien, kann sich sein Team voll und ganz auf ihn verlassen: „Wenn man sieht, wie er arbeitet und Löcher stopft, dann ist das der Grund, warum er so häufig von Anfang an auf dem Platz steht“, präzisiert Streich auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 15:30 Uhr).
Solche Qualitäten seien vor allem in Phasen wichtig, in denen die Freiburger an „gewissen Stellen“ Probleme offenbaren und der Gegner in das eigene Mittelfeld vordringe: „Dann hat er natürlich die Fähigkeiten, die Meter nach hinten zu machen und Druck auszuüben".
Von dieser Arbeit profitiere das gesamte Team, wie auch von seiner Kopfballstärke. „Er verliert nur ganz wenige Duelle, auch wenn er nicht unbedingt immer den Ball gewinnt.“ Allgemein sei Hölers Entwicklung, der in dieser Saison bislang siebenmal getroffen hat, positiv zu bewerten. Er bereichere mit seiner Athletik das Freiburger Spiel und „ist natürlich auch ein guter Kicker.“
Höler habe gelernt, „in den Halbräumen zu schwimmen“
Grundsätzlich fühle sich Höler im Sturmzentrum wohler als auf einer der Halbpositionen. Dort kommt aber immer wieder Michael Gregoritsch zum Einsatz. Mittlerweile habe Höler dadurch gelernt, „in den Halbräumen zu schwimmen“, verkündete Streich schon letzte Woche bei der Pressekonferenz vor der Partie gegen Mainz. Beim 1:1 sei Höler zwar „nicht alles“ gelungen, das trübt aber nicht das Bild, das Freiburgs Coach von seinem Offensivspieler zeichnet.
Auch das Zusammenspiel mit Mittelstürmer Gregoritsch ist laut Streich noch nicht von einem blinden Verständnis geprägt, wie das etwa zwischen Vincenzo Grifo und Christian Günter auf der linken Außenbahn der Fall. Es gelten jedoch mildernde Umstände: „So lange kicken sie (Höler und Gregoritsch) einfach noch nicht zusammen“.
Gegen die die Wölfe ergibt sich die nächste Gelegenheit für die beiden Torjäger, ihre Abstimmung zu verbessern.